DANIELLE DE PICCIOTTO & ALEXANDER HACKE – im Erdgeschoss
1 - Lesung von Alexander Hacke aus seiner Autobiografie am DO-26. November in der Buchhandlung Heyn.
2 - Musik von DANIELLE DE PICCIOTTO & ALEXANDER HACKE im raj am 28. November.
Das neue Projekt von Danielle de Picciotto TACOMA wird u.a. vorgestellt.
Eintritt: € 12,00 | 10,00
DANIELLE DE PICCIOTTO ist eine Reisende. Sie erforscht die Regionen zwischen den inneren und äußeren Rändern unserer kollektiven Psyche und sammelt Eindrücke, die das vielarmige Biest erzeugen, das ihren künstlerischen Output ausmacht.
Das Wunder der, für die meisten unsichtbaren, Welten darstellend ist sie Eingeweihte und Initiatorin, jemand der die ersten Schritte gemacht hat und die Tore öffnet, sodass andere ihr folgen. In Tacoma geboren, einem Platz der sich nie in ihrer Erinnerung verankern konnte, da ihr Vater auf Grund seiner Position in der US-Armee mit der Familie kurz darauf weiter zog, verbrachte sie ihre Kindheit in ganz Nordamerika um sich als junge Frau in Westberlin niederzulassen, einer Stadt die es nicht mehr gibt.
Dort wurde sie aufgesogen in den unaufhaltsam kreativen Strudel dieser einzigartigen Enklave und konnte über zwei Jahrzehnte mit ihr interagieren und sie nachhaltig beeinflussen. Ursprünglich eine Malerin hat Danielle über die Jahre viele Bereiche künstlerischen Ausdrucks für sich erschlossen und so arbeitet sie neben großformatigen Gemälden und ihren unnachahmlich detaillierten Zeichnungen mit Literatur, Film und eben vor allem Musik um ihrer außergewöhnlichen Vision Leben einzuhauchen.
Mit TACOMA, ihrem ersten Soloalbum erschafft sie eine, nie zuvor gehörte, musikalische Szenerie. Unter Einsatz ungewöhnlicher Instrumente wie der Drehleier oder der Autoharp und wenn sie Spoken Word oder Ihre zarten Gesangstechniken mit vielschichtigen Violinenharmonien untermalt, beschwört sie Bilder einsamer Wüstenlandschaften, verwunschener Wälder oder außerirdischer Trancezustände während eines Ritts auf den Wogen stürmender Ozeane durch die Kombination von Aufnahmen vielfältiger Naturphänomene mit Radiointerferenzen, verhallten Stammestrommeln und elektronischer Verzerrungen mit den beruhigend stimulierenden Vibrationen akustisch erzeugter Klangwellen und interner Mantras.
Ihre Texte fokussieren auf die mystischen Auswirkungen des Nomadenlebens, hellsichtige Beobachtungen der weiblichen Eingebung und traumgleiche Offenbarungen, während die instrumentalen Stücke dieses erstaunlichen Albums den Hörer in ein aurales Neuland führen, oder wie Danielle selbst, die erst kürzlich zum erstem Mal zu ihrem Geburtsort zurückkehrte, auf eine Reise zum Anfang der Zeit.
Vita
“ Nach Ihrer Ankunft in Berlin in 87 dachte sich Danielle De Picciotto mit ihrem ehemaligen Partner Dr. Motte die Love Parade aus, bespielte mit Gudrun Gut den Ocean Club und kehrte mit Dimitri Hegemann den Staub aus einem alten Tresorraum, der zum berüchtigsten Technoclub einer Welt werden sollte, die vom Berghain noch nichts ahnte. Sie gründete ihre eigene Galerie Das Institut und spielte in Bands wie Space Cowboys, Crime and the City Solution und Ministry of Wolves und mit Musikern wie Mick Havey (Bad Seeds) , David Eugene Edwards (Wovenhand) , Jim White (Dirty Three) und Alexander Hacke (Einstüzenden Neubauten) .“ Thomas Venker
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