NEW ADITS 2023 – Villa For Forest/Markuskirche/Künstlerhaus

Datum: Mi, 22.11.2023 um 18:00
Veranstalter: Verein Flechtwerk & Verein Innenhofkultur
Ort: Villa For Forest, Viktringer Ring 21, Klagenfurt

NEW ADITS 2023 findet vom 22. bis 25. November 2023 statt.
Beginnzeiten bitte dem Programm entnehmen.
Bitte für das Programm die Veranstaltung anklicken.
Nach den Veranstaltungen werden wieder die DJs Ludwig & Daniel den Abend ausklingen lassen.
Eintrittspreise:
4-Tagespass von € 70,- bis € 35,-
3-Tagespass von € 50,- bis € 25,-
2-Tagespass von € 40,- bis € 20,-
Tageskarte von € 20,- bis € 15,-
BIS heisst - je nach persönlicher Finanzsituation.
Reservierungen - Kartenkauf:
office@innenhofkultur.at | +436769732222
Bei Bankzahlung: Verein Innenhofkultur AT532070600000128058
Kontakte: office@innenhofkultur.at | Ingrid Schmoliner +43 650 4881884 | Denise Zaros +43 660 2303282 | Matthias Erian +49 176 71221484 | Raimund Spöck +43 676 9732222

22. – 25. November 2023
>  LOCATIONS
Villa For Forest Viktringer Ring 21 9020 Klagenfurt
www.innenhofkultur.at office@innenhofkultur.at +43 676 9732222
Altkatholische Kirche Kaufmanngasse 11 9020 Klagenfurt
Künstlerhaus Klagenfurt Goethepark 1, 9020 Klagenfurt
>  gegenwärtige Musik & interdisziplinäre Kunstformen – zeitgenössisch & experimentell
>  17 Acts an 4 Tagen
>  seit 2010
>  erstmals „Allyship“ mit dem feministischen Verein KD Barba
>  DJ-Ausklang an allen Tagen ausser Freitag in der Villa For Forest
>  Tageskarte ab € 15
>  https://newadits.com/ | https://innenhofkultur.at/termine/new-adits-2023-villa-for-forest/

PROGRAMM – NEW ADITS 2023

22.11.-25.11.2023
VILLA FOR FOREST ab 18:00
„Made to Malfunction“
Klanginstallation Simon Whetham
Diese Klanginstallation ist an allen Tagen des Festivals konsumierbar.

Mittwoch 22.11.2023
VILLA FOR FOREST
Einlass 18:00 / Beginn 19:00  / Ausklang DJ Ludwig
Simon Whetham
Solo, Eröffnung Klanginstallation
Ute Wassermann
Solo
Schnellertollermeier
Trio
Dorian Concept
Solo

Donnerstag 23.11.2023
VILLA FOR FOREST
Einlass 18:00 / Beginn 19:00 / Ausklang DJ Daniel
Christina Ruf
Solo
iteration
Duo
rouge-ah
Solo
Black Pulse
Solo

Freitag 24.11.2023
VILLA FOR FOREST
16:00–17:30
Input-Session mit
Sabine Kristof-Kranzelbinder, Aida-Carmen Soanea & Sara Zlanabitnig
19:00
Pascale Berthelot
Solo

Soundwalk VILLA FOR FOREST zur Altkatholischen Kirche
Matthias Erian
Altkatholische Kirche
Sara Zlanabitnig
Solo

Foyer im Künstlerhaus Klagenfurt 22:00–01:00
Rent
Solo
Rojin Sharafi
Solo

Samstag 25.11.2023
VILLA FOR FOREST
Einlass 18:00 / Beginn 19:00 / Ausklang DJ Ludwig
Isabella Forciniti
Solo
Michael Fischer
Solo
Ingrid Schmoliner / Razieh Kooshki
Duo
Radian
Trio


BESCHREIBUNG

Seit seiner Gründung im Jahr 2010 hat sich das Festival New Adits für aktuelle Musik und interdisziplinäre Kunst zu einer festen Größe in der internationalen Festivallandschaft entwickelt. In der nunmehr drei- zehnten Ausgabe erteilt das Kuratorium mit seinem diversen und offenen Programm jedem Format- denken eine erneute Absage. Die vier Festivaltage stecken voller Überraschungen und machen das Abenteuer aktueller Musik und Kunst direkt erfahrbar.

Konsumkritik in Form einer Klanginstallation präsentiert der britische Künstler Simon Whetham mit „Made to Malfunction“. Mit einer Eröffnungsperformance zwischen Konzert und Klangkunst thematisiert Whetham, wie industrielle Produktion unsere Wegwerfgesell- schaft systematisch am Leben erhält. Die Installation ist über den gesamten Festivalzeitraum zu erleben.

Über die Jahre hat die Stimmkünstlerin Ute Wassermann eine ganz eigene Ästhetik entwickelt. Ihr Thema ist die Erweiterung der klanglichen Möglichkeiten der menschlichen Stimme. Anschließend versetzt die Schweizer Band Schnellertollermeier das Publikum in kollektive Hypnose. Mit Minimalismus, Polyrhythmik und schier endlosen Steigerungen erzeugt das Trio Spannung, ohne sie jemals aufzulösen. Der ungekrönte König des Glitch Dorian Concept beschließt den Abend. Quasi aus dem Handgelenk hebt der Meister das totgeglaubte Elektronika Genre auf das nächste Level.

Die E-Cellistin Christina Ruf eröffnet den Donnerstag. Ruf arbeitet auf eine Weise mit Raum, die ihre weit ausgreifenden Soundscapes dreidimensional erscheinen lässt. Auf eine andere Art entrückt klingt iteration, das Duo aus Bassklarinettist Lucio Capece und Kontrabassist Werner Dafeldecker, mit seinen organischen, obertonreichen Improvisationen. Urška Preis aka rouge-ah collagiert Saiteninstrumente, Sub-Bässe und field recordings zu faszinierenden Meditationen. Zum Abschluss des Abends präsentiert Bernhard Breuer (Elektro Guzzi u.a.) sein Rhythmus- projekt Black Pulse: technoide Beats, perkussive Melodien und tiefe Drones entstehen live vor den Augen und Ohren des Publikums.

Am Freitag heben New Adits und der feministische Kulturverein KD Barba ihre Kooperation „Allyships“ aus der Taufe. Das Projekt dient der Vernetzung der freien Kulturszene und ermutigt deren Akteurinnen zur Zusammenarbeit. Feministische Kulturtheorie wird so in konkrete Aktion verwandelt. Teil der Kooperation ist eine Input-Session in der Villa for Forest mit Sabine Kristof-Kranzelbinder (künstlerische Leitung Kammerlichtspiele), Aida-Carmen Soanea (Musikerin, Vorsitzende AK Gleich Gustav Mahler Privatuniversität) und Sara Zlanabitnig (Musikerin, Frau*feld).

Das lyrische, ausdrucksstarke Spiel der erfolgreichen Konzertpianistin Pascale Berthelot klingt wie aus der Zeit gefallen. Es schlägt eine Brücke zum Soundwalk von Matthias Erian, der von der Villa For Forest bis zur Altkatholischen Kirche führt. Aus dem Publikum heraus dirigiert der Künstler vier mobile Lautsprecher, die in ständiger Bewegung als Wegweiser und Klangstationen fungieren.

In der besonderen Akustik der Altkatholischen Kirche kann die meditative Musik der Flötistin Sara Zlanabitnig ihre ganze Wirkung entfalten. Sie gleicht einem archaischen Ritual. Weiter geht es mit der Kooperation Allyships im Foyer des Künstlerhaus Klagenfurt: Sonische Dystopien, schwere Industrial-Beats und dunkle Klangflächen der Wiener Produzentin Rent. Der Abend gipfelt in den akustischen Wimmelbildern und reduzierten Bassgebilden von Rojin Sharafi, die sämtliche musikalischen Konventionen ignoriert.

Die Klangforscherin Isabella Forciniti eröffnet den letzten Festivalabend. Das Oeuvre der vielseitigen Wienerin reicht von fragmentarischen Klangcollagen bis hin zu abstrakten elektronischen Grooves. Der Saxophonist Michael Fischer kombiniert anschließend die perkussiven Sounds der Klappen seines Instruments mit kontrollierten Rückkopplungen und eröffnet so neue Klangräume. Die Stücke der Pianistin Ingrid Schmoliner sind rauschhafte Klangkaskaden, die formale Strenge und psychoaktive Wirkung in sich vereinen. Gemeinsam mit der Videokünstlerin Razieh Kooshki hat Schmoliner ein audiovisuelles Programm ausgearbeitet, das Ton und Bild kongenial miteinander verzahnt. Das Festivalfinale bestreiten Radian, diese Wiener Ausnahmeband, deren Name schon vor mehr als zwanzig Jahren in einem Atemzug mit internationalen Größen des Post Rock genannt wurde. Radian sind Meister der Abstraktion und des Minimalismus, jedes Konzert mit ihnen ist ein unwiederholbares Erlebnis.


Künstler*innen 2023

„Bug“

„Made II Malfunction“ – eine Erklärung von Simon Whetham

Vielleicht ist es nicht allgemein bekannt, aber seit einiger Zeit wird die Idee der „geplanten Obsoleszenz“ von Herstellern fast aller Dinge übernommen, die wir in unserem täglichen Leben verwenden, insbesondere bei neueren Technologien. Die Idee dahinter ist, dass ein Produkt auf eine bestimmte Lebensdauer ausgelegt ist, nach der es mit ziemlicher Sicherheit ausfällt und ersetzt werden muss. Hersteller werden uns keine Gegenstände und Geräte liefern, die ewig halten – das ist kein guter Geschäftsplan! Und insbesondere in „entwickelteren“ Ländern ist ein Austausch oft bequemer und kostengünstiger als eine Reparatur.

In meiner Arbeit verwende ich hauptsächlich gefundene Gegenstände und ausrangierte Technologie, weil es mir nicht nur eine kostengünstige Möglichkeit ist, Materialien für die Arbeit zu beschaffen, sondern es mir auch Spaß macht, eine neue Verwendung für etwas zu finden, das möglicherweise jetzt nicht mehr das tut, wofür es entwickelt wurde.

simonwhetham.co.uk


(c) Sonja Read

Ute Wassermann

Ute Wassermann has studied visual arts (sound installation, performance art) at the Academy of Fine Arts in Hamburg, and singing at the University of California, San Diego. She tours the world as an improviser, she realises audiovisual voice performances / installations and compositions for soloists and ensembles. At the core of her research is an ongoing and uncompromised exploration of her voice. Ute Wassermann ́s otherworldy singing transcends the human voice. She sings multidimensional sculptural sounds oscillating between electronic, animalistic, inorganic and human qualities. Sound environments are an important source for her imagination. Ute creates imaginary acoustic habitats in which her chameleon like voice is tuning in with composed or found soundscapes. Her methods to extend and alienate the voice include the use of bird whistles, lo-fi electronics, resonators, fieldrecordings and different types of microphones. Her performances engage with everyday objects or self invented instruments for voice which can take shape as acoustic costumes.

utewassermann.com


(c) Simon Habegger

Schnellertollermeier

Es gibt Bands, die schöne, intensive Konzerte spielen, sich verbeugen und nach Hause gehen – und es gibt Bands, die Türen aufstossen, die Zeit anhalten und sich mit einer klaren Haltung in die Erinnerung des Publikums einschreiben. Schnellertollermeier sind eine solche Band. Wer sie einmal live erlebt hat wird das bestätigen, und wer ihre Musik zu beschreiben versucht, verwendet meist Adjektive wie überwältigend, minimalistisch, brutal, präzise, monumental, zornig, kontrolliert, fesselnd oder radikal. Bassist Andi Schnellmann, Gitarrist Manuel Troller, und Schlagzeuger David Meier gelingt es, diese Widersprüche zu vereinen und in eine neue, unruhige Ordnung zu bringen.

Ihre Konzerte sind energetische Entladungen aus dem Spannungsfeld zwischen moderner Komposition und freier Improvisation, und hinter den Türen, die die Band öffnet, liegen neue, unvermessene Landschaften aus Minimal Music, Avant-Garde und elektronischen Einflüssen, versehen mit Anleihen aus Krautrock und der Direktheit von Punk. Das schlägt Wellen seit dem Debut „Holz“ von 2008, das Publikum klebt an der Wand, und Julian Cowley vom englischen WIRE vermutet hinter dem hellsichtigen Zusammenspiel der drei Schweizer telepathische Magie. Hier wird kein Konzept vertont, hier fliesst reine Musik, die ihren eigenen Willen besitzt.

schnellertollermeier.ch


(c) Jakob Gsoellpointner

Dorian Concept

Dorian Concept ist einer der renommiertesten elektronischen Musiker seiner Generation in Österreich. Als Genre-übergreifender ‚Synthesizer-Virtuose‘ vermischt er in seiner Musik experimentell-elektronische Klänge mit Jazz, Hip-Hop und Club-Musik. Mit Veröffentlichungen bei angesehenen Labels wie Ninja Tune und Brainfeeder wurde er in den letzten Jahrzehnten zu einem international gefragten Live-Act. Wegen seines einzigartigen und unverkennbaren Sounds baten ihn bereits Musiker wie Flying Lotus, Thundercat und Kenny Beats um Mitwirkung an deren Alben. Sein mittlerweile viertes Album „What We Do For Others“ ist im Oktober 2022 erschienen.

dorianconcept.com
instagram.com/dorian_concept
twitter.com/dorianconcept


(c) Erik Emil Eskildsen

Christina Ruf

Christina Ruf arbeitet in klanglichen und formativen Dimensionen an und durch ihr Instrument, die nur noch in Reflexionen ein klassisches Spiel andeuten. Vielmehr verleiht ihr die Verwendung eines 6-saitigen E-Cellos, diverser Effektpedale und Elektronik auf Form und Klang einzuwirken, zu manipulieren und zu erweitern, einen eigenständigen Ausdruck. Oft weite, dunkle Klangflächen konstruierend, schafft sie in ihrem Werk mit authentischem Ideenreichtum nicht bloß eine Performance abzuliefern, sondern zu berühren.

christinaruf.com
christinaruf.bandcamp.com


iteration

Lucio Capece / Werner Dafeldecker

Iteration documents two sets from an improvised duo performance between Berlin-based musicians Werner Dafeldecker and Lucio Capece recorded at the “Offene Ohren” concert series in Munich in May 2019. While the two have played together periodically for over a decade, this is the first time they’ve documented the collaboration. Capece is credited with bass clarinet, slide saxophone and mini speakers with feedback and room amplification and that active sonification of the space combines with Dafeldecker’s bass to create richly striated, slowly morphing layers. Both have been deeply focused on these strategies in collective improvisation for years now. That unwavering attention to ultra-nuanced timbral interplay comes through on both of the pieces on this recording.
(Text by Michael Rosenstein, Dusted Magazine)

dafeldecker.net/projects/iteration.html


(c) Asiana Jurca Avci

rouge-ah

Urška Preis, who works as a solo artist under the pseudonym rouge-ah, is a musician, harpist, visual artist, and music writer. She finished her MA studies at the Academy of Fine Arts and Design Ljubljana, she also studied at the academies in Reykjavík and Leipzig and completed internships at Aitor Throup studio in London and Atelier Hotel Pro Forma in Copenhagen.

Her debut album “bare” was released by Kamizdat Records in au-tumn 2018. She and the electronic music producer Tine Vrabič – Nitz formed the II/III duo which debuted at the AmbientSoup label in 2020 with the EP “It Could Be Paradise”.

She is also a member of Rok Zalokar’s fluid ensemble Zhlehtet and a four-piece experimental noise group Sujevera. Besides her musical engagements she prepares shows and other contributions for Radio Študent, ARS – Radio Slovenia Third Channel, Odzven, Membrana and platform Neodvisni, curates the music programme at the Red Dawns Festival, writes, photographs, exhibits, designs and speaks.

instagram.com/rouge.ah
soundcloud.com/rouge-ah
rouge-ah.bandcamp.com


(c) Flavien Prioreau

Black Pulse

having worked in different bandslike elektro guzzi, innode, metalycée and tumido in the fields of techno, noise, electronic and experimental music, bernhard breuer now presents his soloproject. BLACK PULSE is pure rhythm. hypnotizing beats, percussivemelodies and dark drones areproduced live and transform into a driving soundscape of industrial, techno, dub, and rootsmusic.

blackpulse.net
soundcloud.com/black_pulse/sets/pulse-1


Input-Session

mit Sabine Kristof-Kranzelbinder (künstlerische Leitung Kammerlichtspiele), Aida-Carmen Soanea (Musikerin, Vorsitzende AK Gleich Gustav Mahler Privatuniversität) und Sara Zlanabitnig (Musikerin, Frau*feld)

Die Input-Session diskutiert über Arbeitspraktiken und soll gegenwärtige Strategien und zukünftige Utopien in der feministischen Auseinandersetzung in und mit der Kulturbranche zum Ausdruck bringen.


Pascale Berthelot

Pascale Berthelot is a musician with a sensibility, and I would have to say an extraordinary sensitivity. Music is for her an experience of mind and body, an everyday transcendence.
– Gérard Pesson, composer

She is a concert pianist, free-improviser and compose, graduated from the Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Lyon, she was mainly studying with Bernard Flavigny (scholar of Alfred Cortot and Serge Koussevitzky), Eric Heidsieck and Claude Helffer. She was receiving grants from Centre Acanthes and the Fondazione Giorgio Cini – Archivio Luigi Nono (Venice). Invited to live two years at Villa Medici just after her studies, she was initiating many collaborations with artists from different medium and many art-projects.

Pascale Berthelot has been profoundly educated in classical as well as contemporary repertory, this has been allowing her to develop and refine an enormous spectrum of playing techniques which also deeply enrich her work in the field of improvisation. Thanks to her versatility Pascale Berthelot has been elaborating an approach to improvising that can best be described as sound research. Her range enables her to deliberately avoid the solidification of patterns within the musical material in favour of a surprising and subtle indeterminacy which can be experienced as a clarification and liberation of sound.

She is recording and the artistic-musical director of the collection Cuicatl, dedicated to new musics,for La Buissonne-label, marketed and distributed by ECM records.

pascaleberthelot.com
instagram.com/pascale.berthelot
soundcloud.com/user-468411542


Soundwalk mit Matthias Erian

Durch vier mobile, kabellose Lautsprecher wird das Publikum von einem Veranstaltungsort zum nächsten geleitet. Die Lautsprecher bewegen sich durch das Publikum, umkreisen es oder laden zum kurzen verharren an öffentlichen Plätzen, die sich am Weg befinden, ein. In der Mitte des Publikums befindet sich der Künstler selbst, der einerseits die vier Personen, die die Lautpsprecher bewegen, dirigiert und andererseits durch mobiles Equipment die Klanglandschaften der Lautsprecher erzeugt.

Matthias Erian

digital diffused and recycled sonic attitudeborn . office administrator . independent music . stage hand . music for theater . organizer . waiter . studying electro-acoustic music and new media . live electronics . sound engineering . music for dance . surround sound concepts . field recording . film o-sound editing . curator . sound installations . music for documentation . now

Matthias Erian is an Austrian electro-acoustic composer and sound- designer currently based as freelance artist in Berlin, Germany. His latest works are often realised by multi- channel concepts (surround-sound), with overlaps to sound-installation and video-programming. Co-operations with dance-, film- and theatre productions.

Involved in different projects he produce music from experimental, improvised music, researched based works, to beat orientated avant-garde.

matthiaserian.com


(c) Sascha Osaka

Sara Zlanabitnig

Sara Zlanabitnig hat ihren Lebensmittelpunkt seit 2005 in Wien. Seit Beendigung ihrer Studien widmet sie ihr künstlerisches Interesse der frei improvisierten, experimentellen und elektronischen Musik, sowohl als aktive Musikerin als auch als Kulturarbeiterin. So ist sie aktiver Teil der Plattform Fraufeld, des Kollektivfestivals Jahresendzeitschokoladenhohlkörper, des Donaufestivals in Krems, der Initiative mitderstadtreden und des Leitungsteams im echoraum. Eine diversitätsorientierte sowie progressive und nicht-kommerzielle (sub-)kulturpolitische Haltung sind ihr dabei wesentliche Anliegen. Als Flötistin bewegt sich Sara Zlanabitnig am liebsten in und zwischen den Feldern elektronischer und frei improvisierter, neuer Musik. Dabei sucht sie nach ungewohnten Klängen, lotet Möglichkeiten des Einsatzes von Effektpedalen aus, bevorzugt sogenannte false fingerings sowie Viertel- , Ober- und Multitöne. Die Grenze zwischen sogenannter E- und U-Musik empfindet sie als sehr offen.

Anthrazit heißt das erste Solo-Album von Sara Zlanabitnig, es ist 2022 auf smallforms erschienen. Darauf sind improvisierte und vorgedachte Miniaturen zu hören, die sich – allesamt rein akustisch aufgenommen – mit den Hallräumen der Kalvarienbergkirche in Wien spielen. Für das Live-Konzerterlebnis hat Zlanabitnig diese Aufnahmen transkribiert und kombiniert sie mit neuen Improvisationen.

sarazlanabitnig.com
smallforms.bandcamp.com/album/anthrazit
instagram.com/sriz.lab


(c) Hessam Samavatian

Rojin Sharafi

Rojin Sharafi is a Vienna-based, Tehran-born soundartist, performer and composer of acoustic and electronic music, which freely crosses the borders between genres. She creates entirely unique musical textures through the use of analogue, acoustic and augmented instruments, as well as digital tools of her own devising. She is currently pursuing her masters in composition and sound engineering at the Vienna University of Music and Performing Arts.

Her debut album “Urns Waiting to be Fed,” with Zabte Zote, has been lauded as “one of [2019’s] most ecstatic and fiercely original hours of music.” A second album, “Zangaar,” was released in 2020.

Sharafi has worked with countless collaborators and been part of numerous co-productions in film and dance. Her work has been presented at festivals and venues the world over from Sheffield to Riga and Budapest to NewYork and Washington DC. She is a SHAPE 2020 artist and recipient of the 2018 Austrian female Composers prize.

rojinsharafi.com
rojinsharafi.bandcamp.com/album/kariz
instagram.com/rojinsharafi


© Marija Jociūtė

Rent

Rent focuses on experimental, analog sounds and dark, glitched ambiences. Harsh machines and digital remnants work together to create strongly processed sounds that relate to bodily experiences as well as to digital dissociations. Rent’s music is as brutal and physical as it is immersive and emotional, placed somewhere between dark ambient and industrial noise.

After releasing the EPAs Cold As Sunlight last February together with TRANSFORMER Music and Wilhelm Show Me The Major Label, Rent currently works on their first LP with Ventil records.

rent-music.bandcamp.com
instagram.com/rent


© Zofia Analog

Isabella Forciniti

Isabella Forciniti, a soundartist from Italy based in Vienna, is deeply entrenched in adiverse range of artistic pursuits, embracing performance, composition, research, and innovation. Her music and live performances traverse the spectrum that stretches from meticulously crafted arrangements to impromptu improvisation. Throughout this artistic journey, she adroitly wields a toolkit of fragmented yet rhythmically captivating beats, intricate manipulations of spatial perceptions, and intriguing psychoacoustic phenomena. She has been engaged in research projects that intersect the artistic potentials of digital networking (such as The Choir and The Sound System) with the advancement of digital instruments influenced by environmental data (as exemplified by A Sound That Never Was). Forciniti has showcased at prominent music festivals, including Wien Modern (AT), Skaņu Mežs (LV), Ars Electronica (AT), Unsound Festival (PL), Dark Mofo (AU), and CTM Festival (DE). In2022 she earned selection for the SHAPE+ platform, a showcase for pioneering music and audiovisual art. Her academic background encompasses a degree in communication sciences with an emphasis on sociology and multimedia. In 2019, she successfully completed the university program in Computer Music and Electronic Media (ELAK) at the University of Music and Performing Arts Vienna. She subsequently graduated with a master’s degree in computer music and composition from the Anton Bruckner Private University. Currently, she is laying the groundwork for a Ph.D. in tangible interaction design and industrial sound design.

isabella.klingt.org
instagram.com/isab_for


(c) Markus Gradwohl

Michael Fischer

Michael Fischer has been working since the 90s on the speech immanence of sounds and their sculptural and dramatic evidence, in contemporary Free Improvised and Experimental Music on the tenor saxophone, the feedback-saxophone and the violin; Michael composes fixed media pieces for ad hoc soundscapes for collaborative performances with poets in experimental poetry. In 1999, he began to integrate the electroacoustic phenomenon feedback into his instrumental work and developed a unique technique and an exclusively analog, no-effect-based instrument the feedback-saxophone: micro- and macro-movements of the instrument / fingers / body, creating the texture within an dialog of the sonic reflections of the space; further development of this instrument in residencies at ZKM / Karlsruhe or STEIM Amsterdam.

He has worked with outstanding artists and early key-figures in improvised music, as well as significant artists in experimental poetry, conceptual art, visual poetry and dance/performance. In 2004 he launched the Vienna Improvisers Orchestra (a.o Moers Festival 2022, Wien Modern 2021) and works as instant composition conductor with numerous international large ensembles for festivals, universities and other institutions. Performances, tours, guest-lectures all over Europe, Libanon, Japan, the USA and Canada.

m.fischer.wuk.at/feedback_saxophone.htm
youtube.com/@michael_fischer_saxophone
instagram.com/michael_fischer_sound_spaces


Ingrid Schmoliner (c) Maria Frodl
Razieh Kooshki

Ingrid Schmoliner / Razieh Kooshki

Ingrid Schmoliner

Die Komponistin und Pianistin Ingrid Schmoliner schreibt und spielt Musik, deren Sogwirkung man sich nicht entziehen kann. Ihre Stücke sind rauschhafte Klangkaskaden, die formale Strenge und psychoaktive Wirkung in sich vereinen. Schmoliner spielt sie mit absoluter Präzision. Ihre vollendete Technik ermöglicht es ihr, mit subtilen Variationen weite Spannungsbogen zu gestalten. So entstehen jagende Tunnelfahrten durch Katarakte von Tönen, deren Klangcharakteristik durch gezielte Präparation des Klaviers an Gamelan Musik erinnert. Mal perkussiv und geräuschhaft, dann wieder elegisch und mit flirrenden Obertönen. Schmoliners Musik ist zwingend und gleichzeitig ätherisch und flüchtig. Sie klingt nach beseelter Mechanik, sie wuchert organisch ins Uferlose. Ihr Wesen ist der Prozess.

Ingrid Schmoliner wurde in den Bergen in Kärnten geboren und lebt nun als Musikerin – Komponistin – Kuratorin und Pädagogin in Wien. Künstlerisch bewegt sie sich in den Genres Neue Musik, experimentelle und improvisierte Musik, Avantgarde, Jazz, Ambient Music, Free Jazz, Volksmusik, Minimal Music, Techno.

Durch ihre präzise Klangforschung und differenziert-nuancierte Arbeit am Klavier und Stimme hat sie sich als Musikerin und Komponistin auf international renommierten Bühnen einen Namen gemacht. Neben ihren fixen Formationen mit Künstler*innen wie zum Beispiel Hamid Drake, Elektro Guzzi, Adam Pultz Melbye, Alexander Kranabetter, Joachim Badenhorst tourt sie kontinuierlich mit ihren Soloprogrammen und wurde mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet.

ingridschmoliner.klingt.org
ingridschmoliner.bandcamp.com
instagram.com/ingridschmoliner

Razieh Kooshki

Razieh Kooshki is an Iranian interdisciplinary artist, based in Linz, Austria. Her work experience primarily centers around generative visuals, VR experiences, 3D animation and video arts.

Within her live visualization projects, she explores the seamless integration of music and non-narrative moving images, aiming to achieve a harmonious fusion between the two. Since 2016, she has been actively involved in creating reactive visuals, utilizing interactive elements to enhance viewer engagement.

She performed as a visual artist in music and digital arts festivals and spaces such as Deep Space 8K, Ars Electronica, Austria (2022), Speculum Artium festival, Digital Big Screen, Slovenia (2021), Tehran Contemporary Sound, Berlin, Germany (2022), StwSt, Linz, Austria (2022), and Timcheh music Festival, Cologne, Germany (2021).

Her works also been exhibited at festivals such as Ars Electronica, Austria (2021), Speculum Artium Festival, Digital Big Screen, Slovenia (2022), Geneva International Film Festival, Switzerland (2022), Athens Digital Art Festival, Athens, Greece (2022), and Remix Culture: Interface Cultures@the AI&Art Pavilion for Esch2022, Luxemburg (2022).


Radian

Martin Brandlmayr – drums, electronics, computer
John Norman – bass
Martin Siewert – guitars, electronics, synths

Since the late 90’s Radian have been pushing the boundaries between abstract sounds and beat oriented rhythms, as documented by extensive worldwide touring & festivals appearances, as well as on 7 full-length albums.
Their new record Distorted Rooms will be released on Thrill Jockey in April 2023, and further expands on their unique vision of re-thinking conventional use of forms, patterns and sounds.

While their last longplayer ‘On Dark Silent Off’ emphasized extreme changes in dynamic range and abrupt cuts, and dealt with the relation between noise bursts and prominently placed moments of silence, ‘Distorted Rooms’ (Thrill Jockey , 2023) focuses more on slow developments and repetitive structures. The original instrumentation is even more in disguise, and the moments of abstraction happen more on sub- and / or meta-levels, often leaving it to the listener to choose where to put the focus and which lines of development (or non-development) to follow (or rest in). Like handing over the choice of where to put the magnifying glass / attention  within a kaleidoscope-like array of fine woven parallel sounds, structures, forms and motives.

radian.at

Termine