NEW ADITS 2017
Vom 29.11. - 2.12. 2017 werden das Klagenfurter raj und das KE-Theater ein Podium für zeitgenössische Musik, Jazz, Performance und Film bis hin zur Klanginstallation sein.
Eintritt: 4-Tagespass 28,-/22,- | 3-Tagespass 22,-/18,-
2-Tagespass 15,-/12,- | Tageskarte 10,-/8,-
Übernachtungsmöglichkeiten in Klagenfurt:
http://www.liebetegger.com/de/
http://www.stadthotel.co.at/joomla/
http://www.hotelgeyer.com/de/
Programm New Adits 2017 (Details am Ende)
MI, 29. November 2017, Beginn – 20:00 – KE-Theater, Theaterhalle 11
Trio:
Ingar Zach_drums
Joachim Badenhorst_reeds
Ingrid Schmoliner_piano
Duo:
Mazen Kerbaj_trumpet
Magda Mayas_piano
DO, 30. November 2017, Beginn – 19:30 – raj
19:30 _Eröffnung der mulimedialen Ausstellung selfieDREAMER von Conny Zenk in der Seh:Bühne
20:00 raj_1. Stock
Solo Ingar Zach_drums
21:00 raj_Erdgeschoss
Tapemusic von
_Werner Puntigam
_Caroline Profanter
_Elisabeth Schimana
_Vinzenz Schwab
_Angélica Castelló
FR, 1. Dezember 2017, Beginn – 19:30 – raj
19:30raj_1. Stock
performance_multimediale installation from Matthias Erian
20:30 raj_Erdgeschoss
Duo:
Phil Minton_voice
dieb13_turntables
Duo:
ZSAMM (SLO/A) plays LET THEM GROW (music from my latest album):
Maja Osojnik – vocals, live sampling, dj-cd player and other lo-fi electronics
Patrick Wurzwallner – drums
SA, 2. Dezember 2017, Beginn – 19:30 – raj
19:30 raj_1. Stock
Solo:
Matija Schellander_ doublebass
20:30 raj_Erdgeschoss
Duo:
Majumi Fukuzaki_Butoh – dance
Han Sato_ reeds
Duo:
Conny Zenk_visuals
Veronika Mayer_electroacoustic
Duo:
Didi Kern_drums
Philipp Quehenberger_keys
NEW ADITS
Festival für gegenwärtige Musik
Der Verein Flechtwerk, Verein zur Förderung von Kunst und Kommunikation, veranstaltet in Kooper-ation mit dem Verein Innenhofkultur seit 2010 das Festival New Adits im Klagenfurter raj in der Bad-gasse 7. Das Festival leistet einerseits seinen Beitrag zur Steigerung der Wahrnehmung von Frauen in der Kunst und bietet andererseits aus Kärnten stammenden KünstlerInnen und deren internationalen PartnerInnen eine Bühne. Dem Klagenfurter Publikum wird auch 2017 ein Programm präsentiert werden, welches heraus-fordernde Musik und interdisziplinäre Kunstformen in einem entsprechenden Ambiente bietet.
- 2010 begann das Festival als zweitägige Veranstaltung.
- 2011 waren es ebenfalls zwei Tage.
- 2012 wurde das Programm durch Einfügen eines weiteren Tages mit Themenschwerpunkt „Tape-Musik“ und durch eine zusätzliche installative Austellung zeitlich und räumlich erweitert.
- 2013 waren es wiederum drei Tage.
- 2014 wurde ein weiterer interdisziplinärer Abend im Musilhaus kuratiert. Die Schriftstellerin/ Komponistin Lale Rodgarkia Dara wurde von uns eingeladen, für ihr Projekt „gefallene Worte“ KünstlerInnen zu programmieren um dort ihre Zusamenarbeiten in Wort und Musik zu prä-sentieren.
2014 fand also ein viertägiges Festival statt, welches höhere Besucherzahlen hatte, als die letzten Jahre. - 2015 konnten wir die notwendige Budgetsumme nicht lukrieren, und deshalb fand das Festival in diesem Jahr nicht statt.
- 2016 gibt es eine Kooperation mit dem KE Theater.
- Auch 2017 gibt es eine Kooperation mit dem KE Theater
Das Festival NEW ADITS bietet auch im siebenten Jahr seines Bestehens wieder ein vielfältiges Programm.
Vom 29.11. – 02.12. 2017 werden das Klagenfurter „raj“ und das KE Theater ein Podium für zeitgenössische Musik, Jazz, Performance und Film bis hin zur Klanginstallation sein.
KünstlerInnen aus Österreich, Norwegen, Japan, England, Nordamerika, Libanon, Belgien, Slowenien, Deutschland … teilen sich hier die Bühne.
- Mittwoch, 29. November 2017 – 20:00 Uhr – KE Theater
Ingar Zach, drums
Joachim Badenhorst, reeds
Ingrid Schmoliner, piano
Zum alleresten Mal in dieser Konstellation auf der Bühne zu hören und zu sehen.
Ingar Zach is a Norwegian improviser, composer and percussionist. He is known for the wide range of sounds in his instrument. He plays his percussion in a very dynamic, but still energetic way. He uses gran cassa, timpani, percussion, gongs and devises like; propellers, bows, sruti-box and tabla machine and electronics as parts of his extended drumkit.
Joachim Badenhorst is artistically interested in integrating ideas from various different art medias into his musical compositions. He also takes deep interest in revealing the inherent relation between contemporary and traditional musics. having collaborated with traditional musicians from Turkey and Japan, and toured in China with reinterpreted traditional Chinese music.
Künstlerisch bewegt Ingrid Schmoliner sich in den Genres Neue Musik, experimentelle – improvisierte Musik, Avantgarde, Free Jazz, Folkfusion, Volksmusik.
Neben ihrem Soloprogramm und anderen Kollaborationen arbeitet sie konstant mit ihren Ensembles Watussi (Pascal Niggenekemper , Joachim Badenhorst) und Para (Elena Kakaliagou, Thomas Stempkowski).
Also lassen wir uns überraschen!
Danach folgen:
Mazen Kerbaj_trumpet
Magda Mayas_piano
Weltbühnenpremiere
Mazen Kerbaj ist Mitbegründer der libanesischen Improvisationsszene, Mitglied der Musikerorganisation MILL, die seit 2001 in Beirut das jährliche Irtijal Festival veranstaltet. 2004 war er Mitbegründer des Al Maslakh Ensemble (u. a. mit Paed Conca). 2005 entstand Al Maslakh als erstes Label für Improvisationsmusik in dieser Region; 2009 folgte das Sublabel Johnny Kafta’s Kids Menu für Alternative und Experimental-Rock aus dem Libanon. Seit 2000 tritt Kerbaj als Solist und in verschiedenen Bandprojekten im Nahen Osten, Europa und in den Vereinigten Staaten auf, so mit Sharif Sehnaoui, Franz Hautzinger, Lê Quan Ninh, Mats Gustafsson, Guillermo Gregorio, Gene Coleman, u.v.a.
Over the past 20 years Magda Mayas developed a vocabulary utilizing both the inside as well as the exterior parts of the piano, using preparations and objects that become extensions of the instrument itself. Mayas performs internationally solo and in collaboration with a large number of musicians and composers, such as John Butcher, Andy Moor, Zeena Parkins, Joelle Leandre, Paul Lovens, Ikue Mori, Phill Niblock, Peter Evans, Andrea Neumann and Axel Dörner.
Das Programm am 30. Nov, 01. & 02. Dez. 2017 (Beginn jeweils 19:30 Uhr) findet darauffolgend wieder im Klagenfurter „raj“, Badgasse 7 statt. Die Bandbreite der Darbietungen reicht von elektro-akustischer Musik, Computermusik, Live-Elektronik, Klanginstallation, Performance, bis hin zu Video und Tanz.
- Donnerstag, 30. November 2017 – 19:30 Uhr – raj
Die österreichische Medienkünstlerin Conny Zenk präsentiert am Donnerstag den 30. November um 19:30 Uhr in der „Seh:Bühne“ ihre Installation self[ie]DREAMER – taucht ein in einen sinnlichen Umgang von Raum und Zeit geprägt von der Performanz der Medien.
Conny Zenk (Konzept, Video, Installation) Veronika Mayer (Sound) Markus Liszt (Choreografie) Emanuel Gollob (Objects) Ramona Cidej (Text, Philosophie)
Es folgt:
Ein Solo mit Ingar Zach_drums
Ingar Zach is a Norwegian improviser, composer and percussionist.
He is known for the wide range of sounds in his instrument. He plays his percussion in a very dynamic, but still energetic way. He uses gran cassa, timpani, percussion, gongs and devises like; propellers, bows, sruti-box and tabla machine and electronics as parts of his extended drumkit.
Anschliessend:
Werden bei „Tape Music“ Werke der 5 KomponistInnen Angélica Castelló, Caroline Pofanter, Werner Puntigam, Elisabeth Schimana und Vinzenz Schwab im Rahmen eines klassischen Präsentationsformats elektroakustischer Musik zu hören sein.
- Freitag, 01. Dezember 2017 – 19:30 Uhr – raj
Der Tag beginnt mit:
Matthias Erian SOLO
composition for soundscape and live interpretation
Matthias Erian is an Austrian electro-acoustic composer and sound-designer currently based as freelance artist in Berlin, Germany. His latest works are often realised by multi-channel concepts (surround-sound), with overlaps to sound-installation and video-programming. Co-operations with dance-, film- and theatre productions.
Danach:
Phil Minton & dieb13
voice & turntables
Phil Minton is a jazz/free-improvising vocalist and trumpeter. He is perhaps best known, however, for his completely free-form work, which involves “extended techniques” that can be as unsettling as they can be mesmerising. His vocals often include the sounds of retching, burping, screaming, and gasping, as well as childlike muttering, whining, crying and humming.
dieb13 “…surprisingly tasteful turntable sonics.” – the santa barbara independent
Seit den spaeten 80er-jahren kontinuierliche arbeit an der nutzbarmachung von Abspielgeräten fuer audiokassetten, vinylschallplatten, cds, harddisks und ip-protokollen als instrumente.
Den Endpunkt setzt für diesen Tag:
ZSAMM
ZSAMM plays LET THEM GO
Maja Osojnik – vocals, live sampling, dj-cd player and other lo-fi electronics
Patrick Wurzwallner – drums
Christoph Stadler – sound engineering
“Ein anthroposophischer Seelenstriptease zwischen dystopischem Chanson, primordialem Mantra und Musique Concrete”
Dreckig, sanft, lustvoll, verstört, kalt, sphärisch, schneidend und feminin. So klingt Maja Osojniks kürzlich veröffentlichtes und viel umjubeltes SoloAlbum „Let Them Grow“. Osojniks Stimme schwebt und stampft durch dunkle, warme Klangszenerien, in denen ein verstimmtes Klavier und elektronische Sequenzen genauso Platz finden wie dekonstruierte Drumsounds, field recordings und ein Glockenspiel. Die gebürtige Slowenin (*1976) beherrscht ihr Handwerk souverän. Die vorwiegend düstere Atmosphäre berührt und befeuert gleichermaßen. Im Live Programm präsentieren Maja Osojnik und Patrick Wurzwallner die neuen Arrangements der Songs.
- Samstag, 02. Dezember 2017 – 19:30 Uhr – raj
Herausfordernde Kompositionen werden natürlich auch am letzten Festivaltag zu hören sein.
Zum Auftakt gibt:
Matija Schellander ein SOLO am Kontrabass
Matija Schellander is an Austrian composer and improvising musician currently based in Vienna, mostly using double bass, modular synthesizer, and speakers: processing input, moving air output. In 2012 his solo CD sum šum with 7 electroacoustic composition will be released by the small publishing office The Manual (Seoul). Schellander regularly works with Rdeča Raketa (electracoustic duo with Maja Osojnik) and in duos with Enrico Malatesta (percussion / double bass) and Franz Hautzinger (quartertone trumpet / modular synthesizer) as well as the the ensemble
Low Frequency Orchestra (Castello/Grill/Osojnik/Schellander).
Gefolgt von:
Mayumu Fukuzaki & Han Sato
Buthodance & reeds
In 1993 Mayumi Fukuzaki is the co-founder of the women’s underground theater company Tokyo-Chimera. She take part in the famous Butoh company “Dairakudakan”.
In 1996 she meet Kenichiro Hoshino and take part in his Butoh Orchestra “Daizukofarm”
In 1997 she join in”Sasarahousara” (Dairakudakan women’s group) and starts collaborating with Shibusashirazu (Japanese Free Jazz Orchestra) as a Butoh dancer.
She lives in Berlin since 2003 and regularly perform in collaboration with musicians.
After moving to Tokyo in 1992, Han Sato energetically pursued his career, devoting himself to sessions with hundreds of musicians. Between 1996 and 2004 he joined various live bands (among them “Nishio Ken-ichi Group”, “Hiroki Koichi Band”, Furusawa Ryojiro’s band “Ne”, “radukaquartet” by Minakami Akira, the jazz orchestra “Kanai Hideto Group”), as well as organized his own (“Tokyo Han’s”, “Yellow Card Orchestra”, both based in Tokyo). As a member of “ShibusaShirazu” since 2004, a worldwide-known underground jazz orchestra, he performed on several tours mainly throughout Europe and Russia between 2005 and 2012. He has been one of the original members of the JAPS, and his energetic sax play is one of their trademarks.
Danach:
Conny Zenk & Veronika Mayer
visuals & electroacoustics
Conny Zenk arbeitet im Bereich der visuellen Musik und Performance. Im Feld der generativen Animation besteht ihr Interesse an Strukturen und Flächen, die sie als digitale Räume im Bild komponiert und konstante Bewegungen und Achsenrotationen erzeugt. Der Inhalt ihrer generativen Animationen sind organische Impulse und Bewegungen, die mit rasterförmigen, oszillierenden Linien und stroboskopartigem Flackern überlagert werden.
Veronika Mayer bewegt sich in den Feldern der Improvisation, Live-Elektronik, Klanginstallationen, Klangobjekten, instrumentalen und elektroakustischen Kompositionen.
Abschluß:
Didi Kern & Philipp Quehenberger
drums & keys
Ob als prägende Stammgäste der von Marco Eneidi initiierten Improvisations-Reihe montags im Wiener Celeste, als Backing der Bandlegende Mäuse oder als Sammler verschreckende VernissagenGeheimwaffe des 2012 verstorbenen Ausnahmekünstlers Franz West, das Duo Quehenberger / Kern, bestehend aus Schlagzeuger DD Kern (u.a. Bulbul, Fuckhead) und Keyboarder Philipp Quehenberger, besticht im blinden Zusammenspiel mit ungestümen Improvisationsreisen rund um die Pole Jazz, Prog oder Drone und feiert auch sonst aller Art sonischer Inklusionsstrategien. (Rokko)
Somit also ein perfekter und würdiger Abschluss für New Adits 2017!
Allgemeine und zukünftige Zielsetzungen:
- Weitere Räumlichkeiten sollen geöffnet werden
- Vernetzungen sollen stattfinden, um das Festival in ein breiteres Wirkungsfeld zu rücken
- Speziellen Projekten soll ein passender Rahmen zur Verfügung gestellt werden
- Auftragskompositionen für spezielle Ensembles können natürlich nur mit der dafür nötigen Unterstützung weiterhin verwirklicht werden
- Jedes Jahr bringt das Festival etablierte Musiker nach Klagenfurt, die ihre eigene Spielweise und teils auch eigenen Instrumente entwickelt haben
- Erfahrungen aus den letzten Jahren haben gezeigt, dass es auch Bedarf an Diskussion, direktem Informations- und Gedankenaustausch mit den KünstlerInnen gibt
- Wir wollen daher in Zukunft einen Programmpunkt etablieren, der eine Mischform aus Lecture, Workshop und Künstlergespräch für eingeladene KünstlerInnen und Publikum bietet
- Die dafür notwendigen Kooperationen sind in Planung
adit “entrance,” c.1600, from L. aditus “approach, entrance,” from pp. stem of adire “to approach, …” (Quelle: Online Etymology Dictionary)
Der Begriff der Gegenwärtigkeit verdeutlicht einerseits, daß es sich bei den musikalischen Dar-bietungen um Musik/Kunst der Gegenwart handelt und betont andererseits den für alle beteiligten KünstlerInnen wichtigen Aspekt, musikalische Parameter im „Hier und Jetzt„ vor Publikum zu verhandeln, also der musikalischen Arbeitsmethode Improvisation Raum zu geben.
Als Wirkungsbereich des Festivals wird der Alpen Adria-Raum verstanden. Die Schaffung einer Kommunikationsplattform für KünstlerInnen und interessiertes Publikum dieser Region stellt länger-fristig ein wichtiges Ziel dar.
New Adits, Festival für gegenwärtige Musik, ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung, die das regionale Kulturangebot mit Musikdarbietungen etablierter wie auch junger, aufstrebender Künstler-Innen bereichert, welche neueste internationale Entwicklungen im Blickfeld haben.
Es wird überdies Wert darauf gelegt, KünstlerInnen einzuladen, die abgesehen von einem hohen Qualitätsniveau ihrer Arbeit, Wert darauf legen, mit den spezifischen lokalen Gegebenheiten in Inter-aktion zutreten. In welcher Form diese „Verortung“ im Einzelfall stattfindet bleibt der individuellen Ent-scheidung der KünstlerInnen überlassen.
Das Publikum soll herausgefordert werden, sich mit Musik, die zum Teil der internationalen Avant-garde zuzurechnen ist, auseinanderzusetzen.
Vielfältige Kommunikation vor Ort soll im Sinne einer kritischen Auseinandersetzung mit den Dar-bietungen stattfinden bzw. angeregt werden.
Worauf schließlich bei der Programmierung von New Adits noch großer Wert gelegt wird, ist, daß Künstler und Künstlerinnen in einem ausgewogenen Verhältnis vertreten sind.
In den letzten 5 Jahren waren 67 KünstlerInnen aus Österreich/Kärnten, Deutschland, Slowakei,
Frankreich, Tschechien, Slowenien, Belgien, Italien, Finnland, Griechenland, USA, Korea in Kärnten vertreten.