Ruheloser, der alle Stücke spielt

Datum: Fr, 19.02.2016
Quelle: Kleine Zeitung

Der Pianist Tonč Feinig feiert gleich zwei Premieren.
Er wird heuer erstmals beim Carinthischen Sommer zu hören sein und zuvor präsentiert er sich als Sänger.

BETTINA AUER

Nach arbeitsintensiven Monaten im Vorjahr und den immerhin 15 Auftritten beim legendären Faschingskabarett in Bleiburg wollte der Jazzpianist Tonč Feinig den Februar ruhiger angehen. Eigentlich, denn daraus wird (wieder) einmal nichts. Derzeit feilt er noch an seiner Komposition für das Theaterstück „Das Lächeln Gottes“. Daneben arbeitet er mit dem Ludmannsdorfer Chor Bilka, für den er drei Lieder neu gesetzt hat, zusammen und absolviert die vereinbarten Auftritte wie die beliebte „Monday-Music-Session“ im Klagenfurter Raj.

Bleibt dem Ruhelosen dennoch eine freie Minute, lernt er eifrig Französisch. Denn schon bald wird er seine Koffer packen, um einen Monat lang auf Einladung der Stadt Klagenfurt das Atelier in Paris zu beziehen. Das mag ein wenig nach Urlaub in der Seine-Metropole klingen. Doch das wird es definitiv nicht. Denn der Kärntner Slowene wird sich einiges an Arbeit mitnehmen, immerhin muss auch noch der Kompositionsauftrag für die neue Orgel im Klagenfurter Dom fertiggestellt werden. „Ich habe einige Ideen, muss sie aber noch aufschreiben“, sagt Feinig über das Stück, das im Juli uraufgeführt wird.

Bevor er allerdings in den Flieger nach Paris steigt, will sich der 44-Jährige noch einer ganz besonderen Herausforderung stellen. Der Musiker, der nach seinem Studium im niederländischen Den Haag nach Suetschach im Rosental zurückgekehrt ist, wird sich mit dem Programm „Tonč unrasiert“ erstmals als Sänger der Öffentlichkeit vorstellen. Dabei zollt er seinen persönlichen Musik-Helden wie Prince, David Bowie, Johnny Cash und Bob Dylan Tribut. „Mit einem Augenzwinkern“, wäre es doch sonst kein echter Feinig.

Und nach Paris bleibt es turbulent. Schließlich muss die neue CD des „Tonč Feinig Trio“ fertig werden. Denn das Album mit seinen langjährigen musikalischen Wegbegleitern, dem Drummer Klemens Marktl und Bassisten Robert Jukič, wird beim Carinthischen Sommer vorstellt, bei dem er erstmals zu hören ist.

Kulturpresse

Mi, 22.12.2021, Kleine Zeitung-MeinTag

Ein erfrischender Sound in der Villa

„Data Flow“, so nennt sich das neue 2021 er­schie­ne­ne Album der Band „delta con­cept“. Die un­fass­ba­re Menge an Daten und die zu­neh­men­de Di­gi­ta­li­sie­rung un­se­rer Welt sind kom­pro­miss­los in Kom­po­si­ti­on und Per­for­mance der Musik ein­ge­ar­bei­tet. Im Band­sound pral­len dicht­ge­-wo­be­ne Syn­the­si­zer­flä­chen auf ga­lak­tisch ent­frem­de­te Gi­tar­ren­klän­ge um­ge­ben von elek­tro­nisch an­mu­ten­den Groo­ves. Ein­tritt frei.