Kulturjobs mit heiteren Aussichten

Datum: So, 23.02.2014
Quelle: Kleine Zeitung, Kultur

In den Führungsetagen der Kärntner Kulturszene gibt es ein munteres Kommen und Gehen. Ein Überblick über das Stellenangebot.

Alles fließt”, hat schon der griechische Philosoph Heraklit behauptet. Im Falle der Kärntner Kulturszene scheint dies jedenfalls zu stimmen. Zumindest, was das Kommen und Gehen bei den Spitzenpositionen betrifft. Erst unlängst hat zum Beispiel das Kärntner Sinfonieorchester mit Christian Tachezi einen neuen Manager bekommen. Und bei den Komödienspielen Porcia wurde bereits vor einem Jahr die Wachablöse zwischen Peter Pikl und Angelica Ladurner fixiert. Im Sommer geht der langjährige Porcia-Intendant definitiv in die Zielgerade. Auch der Kulturhofkeller Villach, vor drei Jahren vom Ehepaar Martin und Simone Dueller aufgebaut, steht seit Kurzem unter neuer Leitung. Ein junges Team rund um Daniela Lindhuber hat die Veranstaltungsstätte übernommen.

In dieser Tonart dürfte es auch in den kommenden Monaten weitergehen: Im Stadttheater Klagenfurt sucht man nach einer Nachfolgerin von Alexandra Stampler-Brown, die nach dreijähriger Funktion als Verwaltungsdirektorin im Herbst an die Deutsche Oper am Rhein (Düsseldorf/Duisburg) wechseln wird. Der Gemeinsame Theaterausschuss von Stadt und Land wird die Ausschreibung vermutlich Anfang März veröffentlichen.

Nachfolger für sich selbst suchen schon seit geraumer Zeit Wolfgang Czeipek, langjähriger künstlerischer Leiter der Jeunesse, sowie Raimund Spöck vom Klagenfurter Verein Innenhofkultur. Er sucht zugleich einen Betreiber für sein Kulturlokal „raj”.

Auch im Bereich der Verwaltung bahnen sich größer Veränderungen an. Bei der Verleihung der Landeskulturpreise im Dezember hatte Kulturreferent Wolfgang Waldner angekündigt, dass es schon bald „wieder eine eigene Kulturabteilung geben wird”. Das ist mittlerweile fast drei Monate her, an der Umsetzung wird derzeit noch gearbeitet. Da bereits das neue Kärntner Kulturgremium unter Vorsitz von Walburga Litschauer eine Ausschreibung der künftigen Leiterstelle gefordert hatte, gilt ein Wechsel an der Spitze als so gut wie ausgemacht. Erika Napetschnig, seit mehr als zehn Jahren in dieser Position tätig, scheint sich bereits damit abgefunden zu haben und bietet seit Längerem mit ihrer St. Veiter Firma „concept-en” Dienste als selbstständige Unternehmensberaterin an.

Und nicht zu vergessen: Auch bei der künstlerischen Leitung des Stadttheaters sollte sich in den kommenden Monaten entscheiden, ob der Vertrag mit Intendant Florian Scholz verlängert wird. Nach dem künstlerischen Aufwärtstrend im vergangenen Jahr darf allgemein davon ausgegangen werden, dass eine Verlängerung vom Theaterausschuss mehrheitlich befürwortet wird. Aber fix ist nix.

Ebenso wie beim Carinthischen Sommer: Der Intendant Thomas Daniel Schlee, der heuer seine elfte CS-Saison bestreitet, ließ bereits vor Jahren Anzeichen von Amtsmüdigkeit erkennen und hat dem Vereinsvorstand wiederholt seinen Abgang angekündigt.

Dafür weiß Klaus Amann, der Leiter des Musilinstituts, schon genau, wann er sich in die Pension verabschiedet. Sein Nachfolger sollte mit 1. Oktober den Dienst im Literaturhaus in der Klagenfurter Bahnhofstraße antreten. Die Stelle ist allerdings noch nicht ausgeschrieben (zuständig ist die Universität), was eine Neubesetzung mit Jahresbeginn 2015 wahrscheinlich macht.

Ausgeschrieben wird in den nächsten Monaten auch die Geschäftsführung der Carinthischen Musikakademie (CMA) im Stift Ossiach. Eigentlich wäre der Vertrag von Geschäftsführerin Marion Rothschopf Ende des letzten Jahres ausgelaufen. Da der CMA-Aufsichtsrat eine fristgerechte Ausschreibung versäumte, wurde ihr Vertrag interimistisch bis Ende des heurigen Jahres verlängert. Aus dem Landeskulturreferat heißt es, dass man Rothschopfs neuerliche Bewerbung begrüßen würde.

EH/UL/MF

Kulturpresse

Mi, 22.12.2021, Kleine Zeitung-MeinTag

Ein erfrischender Sound in der Villa

„Data Flow“, so nennt sich das neue 2021 er­schie­ne­ne Album der Band „delta con­cept“. Die un­fass­ba­re Menge an Daten und die zu­neh­men­de Di­gi­ta­li­sie­rung un­se­rer Welt sind kom­pro­miss­los in Kom­po­si­ti­on und Per­for­mance der Musik ein­ge­ar­bei­tet. Im Band­sound pral­len dicht­ge­-wo­be­ne Syn­the­si­zer­flä­chen auf ga­lak­tisch ent­frem­de­te Gi­tar­ren­klän­ge um­ge­ben von elek­tro­nisch an­mu­ten­den Groo­ves. Ein­tritt frei.