Kultur will Covid-Gesetze prüfen lassen
Nicht einmal für die Zeit nach Pfingsten gäbe es eine Öffnungsperspektive für die Kultur, empört sich Jalovetz: „Die Staatssekretärin hat den Mai völlig offen gelassen und gemeint, vielleicht ist der Mai nicht völlig verloren.“ Ganz ohne Auftrittsmöglichkeiten komme der Lockdown einem Berufsverbot für Künstler gleich.
Bei allem Verständnis angesichts von Mutationen und steigenden Inzidenzen brauche es dennoch einen Fahrplan, sonst sei auch der Sommer für die Kultur verloren: „Es ist erschrecken, wie gering die Sorgfalt für die Kunst und Kultur ist, insbesondere, wenn man eine eigenen Staatssekretärin für Kultur hat.“ Sie reagiere nur auf Zuruf, werde nicht von sich aus tätig oder entwickle eine Phantasie, so Jalovetz.
„Nicht alle hinnehmen“
Bis 10. April werde er noch zuwarten, folgt bis dahin kein Stufenplan für einen Kultur-Neustart will Jalovetz eine Prüfung der Covid-Gesetze beantragen. Es gehe nicht, alles hinzunehmen und den Kopf auf die Schlachtbank zu legen und zu sagen, man könne eh nichts machen. Man müsse konstruktive Kritik üben. Mit einem Erkenntnis sei frühestens nach der Mai-Session des Verfassungsgerichtshof zu rechnen.