
Abgezeichnet hat es sich schon länger, nun ist es soweit: Gerhard Fresacher muss mit seinen Verein „Dark City“ aus dem Raum 8 in Klagenfurt ausziehen. Vier Jahre lang hat er das leerstehende Geschäftslokal als Atelier, Galerie, Probenraum, Vereinslokal und Veranstaltungsort genutzt und mit Performances, Theater oder bildender Kunst bespielt. „Es war immer ausgemacht, dass wir ausziehen, sobald die Räumlichkeiten vermietet oder das Gebäude verkauft wird“, so der bildende Künstler, Bühnenbilder und Regisseur. Derzeit ist er gerade auf Herbergsuche.
Und das nicht nur, um Veranstaltungen organisieren zu können. Praktisch zeitgleich muss er nämlich mit seinem „Kunstdepot“ auch aus der Siemens-Halle ausziehen. Dieses Depot enthält nicht nur seine eigene Werke, sondern auch Arbeiten von Bella Ban, Victor Rogy oder Oliver Welter. „Dafür suche ich jetzt ein neues Lager“, so Fresacher: „Es gibt viele Leerstände, die man bespielen und natürlich so auch beleben könnte.“
Das könnte, so Fresacher, auch eine Gelegenheit sein, die Kulturszene noch stärker zu vernetzen, und einen flexiblen Ort für Veranstaltungen, Proben, genreübergreifende Projekte und spontane Performances zu schaffen.