#4 | 35 Jahre Innenhofkultur – im raj, Badgasse 7, Klagenfurt
Miriam Auer, Nina Polaschegg, Astrid Seidler, Bruno Strobl, Richard Klammer, Martin Dean, Gerhard Maurer, Tonč Feinig, Michael Erian, Stefan Gfrerrer, Klemens Marktl
EINTRITT: 10 € | 3 € for refugees with documents | Gratis für alle SchülerInnen, bzw. Menschen unter 18
Informationen zu Tag 4 der Veranstaltungsserie „35 Jahre Verein Innenhofkultur“
Bühnenbild: Wolfgang Walkensteiner
Erdgeschoss: Miriam Auer, Nina Polaschegg, Bruno Strobl, Richard Klammer, Michael Erian, Tonč Feinig, Stefan Gfrerrer
1. Stock: Martin Dean, Richard Klammer & Gerhard Maurer
Überall: Astrid Seidler
AUFRICHTIG. ALLES GUTE.
Eine Glück – Wunsch – Performance mit Astrid Seidler
Eine Performance mit interaktivem Charakter.
Astrid Seidler tritt performativ in Dialog mit ihren Gästen und gibt (unerfüllten) Wünschen Raum, um körperlich zum Ausdruck gebracht zu werden.
Eine Begegnungsperformance.
Miriam H. Auer
Dr. phil., geboren 1983 in Friesach, Studium der Anglistik und Germanistik, 2015 Promotion zum Thema Poetry in Motion and Emotion, lebt als freie Schriftstellerin und externe Lehrbeauftragte am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Alpen-Adria-Universität (AAU) in Arnoldstein/Kärnten.
Als Autorin trat Miriam Auer erstmals 2012 in Erscheinung und fiel prompt mit zahlreichen Auszeichnungen bei kleineren Literaturwettbewerben auf. Ihr Buchdebüt Hinter der Zeit. Umnachtungsnovelle (Edition Meerauge 2014) erregte dann größere Aufmerksamkeit: 2015 erhielt die Schriftstellerin den Förderpreis für Literatur des Landes Kärnten, 2016 wurde das Buch auf die Shortlist für den Literaturpreis ALPHA der Casinos Austria gewählt.
Der Roman Knochenfische ist das zweite Buch von Miriam Auer.
Neben Prosa schreibt Auer auch Lyrik, Lesedramen und Songs. Zahlreiche Texte sind in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht, u. a. Wegen Wes, in: entwürfe Nr. 82, Zürich 2016; Travestie der Einsamen, in: Triëdere Sonderheft alternativlos: flüchtling, Wien 2016; Der Feberkaul, in: tanz.zwischen.welten. Anthologie zum Wiener Werkstattpreis 2015, Peter Schaden (Hg.), Edition FZA, Wien 2015; SEELENGARTELN oder Wurmlöcher im Hortus Animae, in: Mein Garten, Gabi Russwurm-Biró (Hg.), Drava, Klagenfurt/Celovec 2015; Opal crocodile, Text für eine Performance mit Sabinna (Sabina Rachimova), in: Writing Fashion, International Fashion Showcase 2015, London Fashion Week, Another Austria, www.anotheraustria.com
Miriam H. Auer ist Mitglied der IG Autorinnen Autoren und des Kärntner SchriftstellerInnenverbandes.
Auszeichnungen:
2016 Hinter der Zeit wird auf die Shortlist des Literaturpreises ALPHA der Casinos Austria gewählt; Arbeitsstipendium des Österreichischen Bundeskanzleramts/Abteilung Kunst für den Roman Knochenfische; Platz vier beim Preis für neue Literatur des Verbandes Kärntner SchriftstellerInnen
2015 Förderungspreis für Literatur des Landes Kärnten; Platz drei beim Jurybewerb des Wiener Werkstattpreises; erneut Platz fünf beim Kärntner Lyrikpreis.
2014 zweiter Platz beim Preis für neue Literatur des Verbandes Kärntner SchriftstellerInnen; fünfter Platz beim Kärntner Lyrikpreis der STW Klagenfurt Gruppe.
2013 Gewinnerin des zweisprachigen Literaturwettbewerbs Kärnten wortwörtlich!/ Koroška v besedi! der Stadtgemeinde Bleiburg/Pliberk; Zweitplatzierte beim Literaturwettbewerb der Klagenfurter Gruppe.
2012 war Miriam H. Auer unter den fünf FinalistInnen beim Literaturpreis des Verbandes Kärntner SchriftstellerInnen.
Ein ausführliches Interview mit der Autorin finden Sie im Literaturblog Literatur.Report von Gabriele Russwurm-Biró.
Bücher von Miriam Auer in der Edition Meerauge:
Hinter der Zeit
Knochenfische
Nina Polaschegg and Bruno Strobl – Double Bass and Electronics
A musicologist and music journalist whose main focus is on free improvised and experimental music, not only in her writing on music, but also as an active doublebass player – and a composer whose electronic pieces also have much in common with the sound and texture of some types of improvised and experimental music.
Since 2012 Nina Polaschegg and Bruno Strobl have been working together as an improvisation duo. Playing the double bass, Nina Polaschegg uses “pure” arco andpizzicato sounds as well as various special preparations in order to discover the instrument and nuances of sound, timbre and tone colour.
Bruno Strobl works with samples of various origins. Some come from his own compositions, whereas others are based on the recorded double bass sounds of Nina Polaschegg. Pure samples are played alongside highly electronically distorted ones, and thus form an equivalent to the multidimensional sound of the double bass. A third element is always the performance space – its architecture, its acoustics, its atmosphere – which is carefully integrated into the playing of the duo.
Nina Polaschegg
Nina Polaschegg studierte Musikwissenschaften, Soziologie und Philosophie in Giessen und Hamburg wo sie auch promovierte. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Musiksoziologie, der zeitgenössischen komponierten, improvisierten und elektronischen Musik sowie im zeitgenössischen Jazz. Sie lebt als Musikwissenschaftlerin, Musikpublizistin und Kontrabassistin in Wien, arbeitet für diverse öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten in Deutschland, Österreich und der Schweiz und schreibt für verschiedene Fachzeitschriften. Lehraufträge an den Musikhochschulen bzw. Universitäten Hamburg und Klagenfurt. Als Kontrabassistin spielte sie historisch informiert in Barockorchestern und widmet sich v.a. der (freien) Improvisation.
(Incomplete) questions about my thoughts on improvisation:
How to integrate concrete sounds without quoting? How can quotation be understood in the context of ‘loose reference’? How can something new and different occur from loose reference? How can noise be transformed into tonal sound and vice versa? What tonal and structural developments and processes can emerge from such transformations? What part do dynamic and energetic changes play? Continuous processes and breaks and impulses which cause irritations.
As a (far away) background: the sound and approach to bowing in so called ‚early music’ ‐ even if my music has nothing to do with early music in a stylistic way.
Music as a dialectic process.
Bruno Strobl
1949 in Klagenfurt geboren. Lebt als Komponist in Wien.
Bis 2003 Musikerzieher am Gymnasium in Spittal an der Drau.
Während der Schul- und Studienzeit Klarinette und Theorie am Konservatorium in Klagenfurt. Privater Kompositionsunterricht bei Nikolaus Fheodoroff, dann Kompositionsstudium am Kärntner Landeskonservatorium und Abschluss mit Diplom bei Dieter Kaufmann.
Seit 1977 Obmann der Kärntner Zweigsektion der „Internationalen Gesellschaft für Neue Musik“ (IGNM) und als solcher Veranstalter von Symposien, Konzerten, EXPAN; 1998 u. 2000 künstlerischer Leiter des Festivals „KLANGSPECTRUM“ Villach.
Seit 2008 Präsident der „Internationalen Gesellschaft für Neue Musik“ – Österreich,
Künstlerischer und organisatorischer Leiter der „ISCM World New Music Days 2013“ in Wien.
Gründer und von 1987 – 1995 Leiter des „Vokalensemble VOX NOVA“, das sich vor allem die Aufführung neuer Chormusik zum Ziel gesetzt hat. Von 1988 bis 2009 als Dirigent mit dem „ENSEMBLE KREATIV“ Aufführung vieler zeitgenössischer Werke im In- und Ausland. Leiter des 2005 von ihm gegründeten „Ensembles MusikFabrikSüd“.
Zahlreiche Aufführungen im In- und Ausland, bei vielen Festivals für neue Musik (z. B.: Weltmusiktage der IGNM in Budapest 1986 und Seoul 1997, bei den Dresdener Tagen für zeitgenössische Musik, bei den aspekten Salzburg, beim Festival zeitgenössischer Musik in Bozen, bei Nuova Consonanza in Rom u. v. a.), Aufnahmen durch den ORF, durch den Slowenischen Rundfunk und das Slowenische Fernsehen, den Deutschen Rundfunk und durch das Deutsche Fernsehen. Seit 2002 verschiedene Musiktheaterprojekte in Zusammenarbeit mit „neuebuehnevillach“.
2012 vielbeachtete Aufführung der Kirchenoper „Sara und ihre Männer“ im Carinthischen Sommer Ossiach. 2014 „PAW“ für Zither und Kammerorchester bei den „Klangspuren Schwaz“.
Seh:Bühne – Richard Klammer
Zu den zahlreichen Kulturinitiativen, die Raimund Spoeck und der Verein Innenhofkultur ins Leben gerufen haben, gehört auch die Seh:Bühne in der Badgasse. Zum feierlichen Anlass „35 Jahre Verein Innenhofkultur“ ziehen in diesen kleinen Kunstraum die FAVELAS von Richard Klammer ein.
Mit den FAVELAS entwickelt Richard Klammer eine meisterlich malerische Kraft. Dabei geht er über den Bildraum der Leinwand hinaus, führt sie als plastische Arbeiten weiter ins Relief und ins freistehende Objekt.
Quasi als Ready-made stellt er uns jetzt die „El-Pago-Favelas“ vor und beschert uns damit einen überraschenden Blickwechsel. Mittels Raumkomposition, Massstabwechsel und Malerei entstehen aus den stapelbaren Transportkisten beeindruckende Architekturen. Humorvoll und spielerisch zeigt uns Richard Klammer, dass alltäglich profane Gegenstände auch mal wieder ganz anders gesehen werden können.
(Martina Mosebach Ritter)
Diese Installation wird in erweiterter Form im Zuge der Unikum und Lendhauer Aktion „Stadt unter“ ( www.unikum.ac.at ) im öffentlichen Raum auch zu sehen sein – Eröffnung 16.Juli 2017.
Klammer hängt noch ein Bild in der Seh:Bühne dazu – „Winter – Alpine – Favela “ 120x180cm Öl/Leinwand 2017
Die „HOMEBAND
Michael Erian – sax
Tonč Feinig – piano, hammond, vocal
Stefan Gfrerrer – bass
Klemens Marktl – drums