MISTERO BUFFO – Theater Rakete | Villa For Forest
Mistero Buffo
Unverschämte Szenen aus dem Mittelalter von Dario Fo.
Schon im frühen Mittelalter wurden Theaterstücke religiösen Inhalts öffentlich aufgeführt. Man nannte sie „Mysterienspiele“. Sie dienten dazu, dem Volk die Lehre der Kirche anschaulich zu machen und gleichzeitig dessen „heidnisches“ Bedürfnis nach Spektakel und Sinnlichkeit zu befriedigen.
Schon bald erfand das Volk eine satirische Antwort auf diese frommen „Mysterienspiele“: das MISTERO BUFFO.
Kartenreservierung: SMS an +43 660 311 48 52, oder E-Mail an kartenrakete@gmail.com || Eintritt 20 €
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Mistero Buffo
Unverschämte Szenen aus dem Mittelalter von Dario Fo
Kooperation des Vereins Theater-Rakete mit dem Verein Innenhofkultur.
„Hier kommt die dramatisierte Zeitung des Volkes…
Mein größtes Vergnügen ist es, die Dinge zu entfernen:
die Kostüme, das Bühnenbild, sogar die Requisiten,
die man im Theater anscheinend immer braucht.
Worauf es ankommt, sind nur die Schauspieler“, sagte Dario Fo.
MISTERO BUFFO ist in dieser Hinsicht wohl sein gelungenstes Stück.
Schon im frühen Mittelalter wurden Theaterstücke religiösen Inhalts öffentlich aufgeführt. Man nannte sie „Mysterienspiele“. Sie dienten dazu, dem Volk die Lehre der Kirche anschaulich zu machen und gleichzeitig dessen „heidnisches“ Bedürfnis nach Spektakel und Sinnlichkeit zu befriedigen.
Schon bald erfand das Volk eine satirische Antwort auf diese frommen „Mysterienspiele“: das MISTERO BUFFO.
Spielleute, Gaukler und Narren traten in Wirtshäusern, auf Dorfplätzen und in Kirchen auf, parodierten frech und ungeniert die „Mysterienspiele“ und kritisierten die Kirche, die Obrigkeit, die Machthabenden und Reichen.
Die Schärfe des Spottes, dessen sich das Volk bediente, kam bei der herrschenden Klasse allerdings nicht gut an: viele der Spielleute kamen auf ganz unmysteriöse Weise ums Leben – nämlich auf dem Scheiterhaufen. Die MISTERI BUFFI wurden streng verboten.
Der Schauspieler Marcus Thill schlüpft in diesem Soloabend des Literaturnobelpreisträgers Dario Fo in die Volksgestalten dieser mittelalterlichen Gaukler und Spielleute. Ohne szenischen Aufwand, nur mit Phantasie und schauspielerischer Überzeugungskraft erzählt er jahrhundertealte Geschichten, die schon damals als aufrührerisch und respektlos galten. Minimalistisches Volks-Theater vom Feinsten.
Regie führt der junge Kärntner Autor und Schauspieler Stefan Ofner.