Seh:Bühne & raj – GERT JONKE
In der Seh:Bühne im raj (Badgasse 7) wird mit der Installation ‚Sommergoldhähnchen und Kondorsegler“ gezeigt, dass Gert Jonke philanthropisch ersteres und literarisch zweiteres und solcherart wohl eine Spiegelung im Jandl- Gedicht gewesen ist:
das müsst ein wahrer vogel sein
dem niemals fiel das landen ein
Oliver Welter und Wilhelm Huber werden im Vorfeld des Gert-Jonke-Preises bei der Vernissage am Freitag, den 13. um 19 Uhr, Jonke-Texte interpretieren.
Seh:Bühne: Installation „Sommergoldhähnchen und Kondorsegler“
raj: Gert Jonkes Gedicht zum Tag
( im Rahmen des Gert Jonke-Preises 2015 )
E I N L A D U N G
12.03.: Die Auflösung des Kreuzes – 1826 (Robert Musil Literatur Museum, Bahnhofstr. 50, 9020 Klagenfurt), Ausstellungseröffnung 18.00 Uhr
Donnerstag, 12. März 2015
Ausstellungseröffnung 18.00 Uhr
Musikalisch begleitet von Bertl Mütter
„Die Auflösung des Kreuzes – 1826“
Eine Ausstellung anlässlich des Gert Jonke-Preises 2015*
Konzeption: Ingrid Ahrer
„… als würde der Körper nach den letzten Tönen des Liedes immer neuerlich verdunsten im soeben gesungenen Lied, immer wieder für immer verschwinden oder sich verwandeln in seinen eigenen Gesang zu einer sonnenbestäubten Lichtklage, die bei jedem neuerlichen Aufklingen dieser Musik durch die ganze Atmosphäre des Planeten flimmert.“
aus Gert Jonke: „Stoffgewitter“
Der Schriftsteller Gert Jonke wurde am 19. Jänner 2009 in einem von der Stadt Wien gewidmeten Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof beerdigt.
Am Anfang war das Kreuz
Das schlichte Holzkreuz für Gert Jonke stand für seinen Tod. Aus persönlicher Betroffenheit, dem notwendigen Umgang mit dem Unabänderlichen, entstand für die Regisseurin Ingrid Ahrer, Lebensgefährtin des Dichters, ein persönlicher Prozess des Vertiefens mit dem Thema Kreuz und seiner sich wandelnden Bedeutung. Parallel dazu wurde die ethisch-künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Kreuz, die Idee des Leidens und Heilens entwickelt. Im Mittelpunkt des Bild-Projektes steht das dem Prozess der Verwitterung über fünf Jahre preisgegebene Kreuz für Gert Jonke: Die Metamorphose des einfachen Holzkreuzes entspricht aber auch der philosophischen Essenz des dichterischen Werkes von Gert Jonke: Die Aufhebung der Schwerkraft als höchstes Ziel und Sehnsuchtspunkt des Menschen.
„Die Geschichte des Lichts kann nicht erzählt werden, nur erinnert…“
Die Grabskulptur
Mit der Skulptur des Künstlers Wolfgang Walkensteiner, der sich in seiner bildenden Arbeit schon zu Lebzeiten Gert Jonkes mit dessen Werk auseinandergesetzt hat, wurde im Herbst 2014 das Kreuzprojekt abgeschlossen. Das Kunstwerk aus Krastaler Marmor, der „Leuchtturm“, ersetzt das einfache Holzkreuz und ist gleichzeitig Ergebnis einer subjektiven künstlerischen Interpretation des Malers und Bildhauers zum Thema.
*) Die Verleihung des Gert Jonke-Preises 2015 findet am 22. März um 11 Uhr im Stadttheater Klagenfurt statt – Eintritt frei! – Zählkarten an der Theaterkasse
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 10:00 bis 17:00 Uhr
Samstags, sonn- und feiertags geschlossen
Dauer des Literatur-Kunst-Projekts: Bis 15. Mai 2015
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RAHMENPROGRAMM ZUR VERLEIHUNG DES GERT JONKE-PREISES 2015
19.00 Uhr – KE Klagenfurter Ensemble, Halle 11
„Sanftwut oder der Ohrenmaschinist“
Eine Theatersonate über Beethoven von Gert Jonke
Eine Produktion des Theater Kaendace, Graz
Tickets im k.e-Büro > 0463 310 300 > theater@klagenfurterensemble.at
17. März, 18 Uhr SchülerInnen gehen mit „Jonke on air“
Ein Projekt der Gert-Jonke-Gesellschaft mit Radio Agora und der NMS Annabichl
Sendung auf Radio Agora im Rahmen vom Šolska soba I Schüler_innenradio
Die Sendung ist 1 Jahr lang online nachhörbar
13.-22. März – Seh:Bühne, Badgasse 7, Klagenfurt
„Sommergoldhähnchen und Kondorsegler“ – Eine Installation
raj, Badgasse 7, Klagenfurt
„Gert Jonkes Gedicht zum Tag“ – Thekenraum