Schellander / Matbou-Riahi / Stangl / Noid – 20.30

Datum: Mo, 13.05.2013
Veranstalter: Verein Innenhofkultur
Ort: raj, Badgasse 7, 9020 Klagenfurt

matija schellander - kontrabass | mona matbou-riahi - klarinette

noid - cello | burkhard stangl - e-gitarre

Eintritt: € 12 | 10 | 6

Schellander / Matbou-Riahi / Stangl / Noid

Matija Schellander – Kontrabass
Mona Matbou-Riahi – Klarinette
Burkhard Stangl – E-Gitarre
Noid – Cello

Die Improvizer Matija Schellander, Mona Matbou-Riahi, Burkhard Stangl und Noid legen höchsten Wert auf authentische Indiviudelle Spielweisen und starken Ausdruck.
Virtuosität in Geräuschmalerei bei gleichzeitiger Zurückhaltung – unnötiges wird weggelassen, notwendiges hundertprozentig geliefert.
Die Besetzung garantiert eine spannende Form von Interaktion in improvisatorischem Rahmen, die nicht auf oberflächlicher Reaktion basiert, sondern verschiedene gleichberechtigte Aspekte einer Idee oder einer abstrakten Geschichte beleuchtet und dadurch ein vielschichtiges Ganzes bildet.

http://matija.klingt.org/
http://stangl.klingt.org
http://noid.klingt.org/

Burkhard Stangl

*1960, Gitarre, Komposition, Elektronik
arbeitet in den Bereichen experimentelle Improvisation, elektronische und neue Musik.
Studium der Ethnologie und Musikwissenschaft (Buch: Ethnologie im Ohr).
In den 1980ern erste Bands (Ton.Art, Die Vögel Europas) und Gitarrist bei Franz Koglmann (Monoblue Quartet, Pipetet); in den späten 1990ern zunehmend Arbeiten in elektro-akustischen Kontexten.
Kooperationen u.a. mit Billy Roisz und Dieb13 (Trio EH), John Butcher, Didi Bruckmayr, Angélica Castelló, Kai Fagaschinski, Christian Fennesz, Oswald Egger, Boris Hauf, Franz Hautzinger, Katharina Klement, Christof Kurzmann (Duo Schnee), Hannes Löschel, Radu Malfatti, Wolfgang Mitterer, Donna und Ernesto Molinari, Olga Neuwirth, Robert Piotrowicz, Ursula Rucker, Gunter Schneider, Robyn Schulkowsky, Martin Siewert, Taku Sugimoto, Taku Unami, Anna Zaradny, Werner Dafeldecker, Polwechsel (bis 2004), Manon-Liu Winter, efzeg und The Year Of.
Kompositionen u.a. für das Klangforum Wien, Monoblue Quartet, Maxixe, Hortus Musicus, Binar und Experimentalfilme von Gustav Deutsch (Film ist., Welt Spiegel Kino); über 50 CD-Veröffentlichungen (u.a Ereignislose Musik 1996, Récital-Gitarre Solo 1997, Venusmond – Oper ohne Ort I-V, 2000-2004).
Publizistische Tätigkeit (Bücher: Ethnologie im Ohr; Klangnetze: Die Wirklichkeit mit den Ohren erfinden; Artikel, Essays). Konzerte & Teilnahme an Festivals in Europa, Amerika, Asien und Afrika.
Lebt und arbeitet in Wien.

Mona Matbou-Riahi

Mona Matbou Riahi wurde 1990 in Teheran (Iran) geboren. Bereits im fruehen Kindesalter zeigte sie grosses Interesse fuer Musik. Im Alter von 8 Jahren bekam sie schliesslich von ihrer Mutter ihre erste Blockfloete geschenkt. Sechs jahre spaeter besuchte sie das Musikgymnasium Teherans, dort entwickelte sie ihre Leidenschaft fuer die Klarinette und merkte die Musik ist der einzige weg fuer sie ihre Gefuehle auszudruecken und grosse Freiheit zu spueren.
Sie nahm an verschiedenen Musikwettbewerben teil und gewann zahlreiche Preise wie etwa beim Mozartwettbewerb 2006 in Teheran (Mozartfestival with the cooperation of the University of Music and Dramatic Arts in Graz 2006.).
Ausserdem spielte sie als Solistin mit dem Teheran Philarmonic Symphonie Orchestra (2007).
Mit 17 Jahren zog sie nach Wien, um an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Wolfgang Kornberger klassische Klarinette zu studieren. Nebenbei engagierte sie sich auch in Bereichen wie experimenteller Musik ,Performance und Improvisation (u.a bei Manon Liu-Winter, Burkhard Stangl, Alegre Correa, Mathias Rüegg)
Seit 2009 spielt sie Als Klarinettistin im Morgenland Chamber Orchestra an der Seite von Größen Solisten wie etwa Alim Qasimov und Djivan Gasparyan.
Seit 2011 ist sie in zwei Projekten aktiv (Sormeh mit Golnar Shahyar, Jelena Popržan und Gabbeh mit Golnar Shahyar und Manu Mayr).

noid (aka Arnold Haberl), geb 1970, studierte Cello und Mathematik in Wien, und unterrichtet MultiMediaArt an der University for Applied Science in Salzburg, lebt in Wien.

Der Komponist, Sound-Artist, Improvisator, Cellist und elektronische Musiker versteht seine Arbeit als Grundlagenforschung, die zu einer breiten Palette an widersprüchlichen Ergebnissen führt: Von Cello Solos und Tonbandstücken über Ensemblekompositionen und Improvisationspartituren über Performances mit elektronischen und hybriden Instrumenten bis zu Sound-Installationen, Videos und imaginärer Musik.
Aus dieser Herangehensweise ergeben sich Zusammenarbeiten mit bildenden Künstlern wie Alexander Schellow, God““s Entertainment, Mario de Vega oder Tetsuya Umeda, Choreographen wie João Fiadeiro, Colette Sadler, Akemi Takeya, Philipp Gehmacher und natürlich auch anderen Musikern. Neben den beiden langjährigen Ensembles „ease“ (w/ Klaus Filip) und „b:f:n“ (w/ Cordula Boesze und Wolfgang Fuchs) arbeitet er als Improvisator zum Beispiel mit Taku Unami, Axel Doerner, Yan Jun, Christian Weber, dieb13, o.blaat, Billy Roisz, Carl Stone, Kazuhisa Uchihashi, Burhard Stangl, Hankil Ryu, Franz Hautzinger und vielen anderen.
„Through cello, electronics, studio manipulation, and more noid produces music of intrigue and beauty, that interrogates our own sonic perception whilst retaining an almost violent intensity. His work on the cello draws forth sounds that are far from typical, sometimes evoking the shifting and shimmering soundscapes of granular synthesis or sounding like he““s ““trying to saw his way out of a hippo““s stomach or some damn thing““ (The Wire).“ [adam parkinson]
Er ist Programmierer für das Musik-Freeware-Projekt „ppooll“, einer interaktiven Software-Umgebung für live-Improvisation, Komposition, Sounddesign, interaktive Installationen, etc… [http://ppooll.klingt.org]. Gemeinsam mit Klaus Filip war er eingeladen diese Software an der ersten „Cycling““74 User Conference“ in San Francisco zu präsentieren. [April 2009]
Er ist Teil des Organisationsteams des jährlich stattfindenden interdisziplinären Festivals „reheat” [Kleylehof] und der Veranstaltungsreihe „DerBloedeDritteMittwoch“ [Wien]. Seit 2009 kuratiert er die Sound Art Ausstellung im Rahmen des Festivals „Konfrontationen Nickelsdorf”.
Seit 2010 unterrichtet er an der Multimedia Abteilung der Fachhochschule Salzburg.

Matija Schellander, *1981

Matija Schellander is an Austrian composer and improvising musician
based in Vienna, mostly using double bass, modular synthesizer,
and speakers: processing input, moving air output.
Schellanders music is conceptual, but it never dismisses the non-rational, sensual communicational possibility intrinsic in music.

In recent years he has focused deeply on music for double bass solo, developing a project consisting of three parts that incorporates space, movement, light and sound during his stay in Berlin in 2011/12. (part 1)
Another double bass solo project is new music for Dreyer´s Passion of Joan of Arc, commisioned by the Filmarchiv Austria in 2013.

In 2012 Schellander released his first solo CD „sum šum“ with 7 electroacoustic compositions inspired by dystopic literature and movies on the label The Manual (Seoul, South Korea).

Schellander regularly works with Maja Osojnik in their electroacoustic duo Rdeča Raketa. Founded in 2008, they have released the tape „Old Girl, Old Boy“ on mosz records (2010) and the LP „wir werden“ („we will“) on god records (2013).
„Wir werden“ consists of two carefully composed pieces each spanning one side of the vinyl album, organically blending various electronic sound sources and field recordings with acousti
c instruments like paetzold recorder, double bass and piano.
Opened and closed by spoken word lyrics, Wir werden deals with the past repeating, movements and their absence in front of systems appearing to be crumbling, relationships between people and their inner fears.

The ensemble Low Frequency Orchestra (founded by Angelica Castello, Thomas Grill, Maja Osojnik and Matija Schellander) started in 2003. They have realized many projects, including a CD with Wolfgang Mitterer and sound/text piece with author Anja Utler.

Another project located somewhere between music and performance is the duo with Choi Joonyong, pushing around guitar amps and double basses in Europe and Asia since 2010.

Schellander also collaborates with Attila Faravelli, who released the sound object „freie aerophone“ (from his series Aural Tools) inspired by Schellanders solo double bass music in 2012.
http://auraltools.tumblr.com/

Schellander has worked with many great musicians and composers, including Enrico Malatesta, Ryu Hankil, Burkhard Stangl, Franz Hautzinger, Wolgang Mitterer, Dieb 13, Noid, Klaus Filip, Okkyung Lee, Michael Bruckner, Isabelle Duthoit, Kazuhisa Uchihashi, Michael Thieke, Hannes Lingens, Christof Kurzmann, Jin Sangtae, Andrea Neumann, Bernhard Lang, Jorge Sanchez-Chiong, Lukas König, Leo Riegler, Tom Johnson, Martin Brandlmayr, Metalycée, Raumschiff Englmayr, Bernhard Breuer and many more.

Termine

heute um 18:30

Bewegte Töne – eine Synästhesie | Echospiel | Villa For Forest

Villa For Forest, Viktringer Ring 21, 9020 Klagenfurt Sofia Garzotto - Percussion
Jerca Roznik Novak - Tanz

Eintritt: 22 | 11 €

Eine übersinnliche Performance an der Grenze zwischen Klang und Bewegung. Wenn der Tanz zur Musik für die Augen und die Musik zum Tanz für die Ohren wird, dann verwandelt sich die Bühne in einem unentdeckten Ort, in dem das Hören, das Sehen und das Fühlen in einem eindringlichen Erlebnis verschmelzen.
(c) Lukasz Czapski
morgen um 10:00

Kinder-Bewegungsworkshop mit Echospiel | Villa For Forest

Villa For Forest, Viktringer Ring 21, 9020 Klagenfurt Bewegte Töne ist ein Workshop, in dem Klang und Bewegung in einen Dialog zusammengebracht werden. Der Workshop konzentriert sich auf grundlegende musikalische und tänzerische Übungen und ermöglicht so auch Kindern ohne besondere Vorkenntnisse Freude am Spielen zu haben und bei dieser Erfahrung mitzumachen. Die Kinder lernen dabei, sich selbst in ihrem Körper zu spüren, die anderen wahrzunehmen bzw. sich mit ihnen in Dialog zu setzen.

Begrenzte Teilnehmer*innen-Anzahl
Dauer des Workshops: 90 min.
Kosten: 15€ pro Kind
am Sa, 03.08.2024 um 13:00

Break To The Woods | Villa For Forest

Villa For Forest, Viktringer Ring 21, 9020 Klagenfurt Die Break To The Woods Jam ist ein Tanzwettbewerb, der heuer sein 5. Jubiläum abhält. Der international bekannte Bewerb wird als „Battle“ ausgetragen, bei dem Tänzer*innen aus ganz Europa teilnehmen können, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Erfahrung. Internationale Judges entscheiden fair darüber, wer gewinnt. Verschiedene Künstler*innen werden eingeladen und sind als Judges, DJs und Hosts Teil des Events. Die Judges entscheiden, welche Tänzer*innen in den einzelnen Runden weiterkommen, um am Ende die Gewinner*innen kühren zu können. Die DJs spielen während der Battles und Pausen die Musik für Tänzer*innen und Besucher*innen. Für die richtige Stimmung sorgt der Host.

Eintritt:
ab 16 Jahren: 12€
Kinder 10-16 Jahre: 5€

Tänzer*innen: 5€
+ 5€ pro Kategorie
am Sa, 24.08.2024 um 20:00

Zusatzvorstellung „Das Bin Ich Also“ | Villa For Forest

Villa For Forest, Viktringer Ring 21, 9020 Klagenfurt Anlässlich des 100. Todestags des Schriftstellers Franz Kafka widmet sich Theater Artis der Bearbeitung Kafkas Tagebüchern für die Bühne im Rahmen einer performativ-musikalischen Lesung.
Durch die sorgfältig ausgewählten Texte bekommt man einen neuen Einblick in Kafkas Denken und Schreiben. Seine Tagebucheinträge werden nicht nur gelesen. Vielmehr werden mittels Musik und Inszenierung Stimmungen und Atmosphären erzeugt. Ergänzt werden Musik und Lesung durch eine visuelle Bühnengestaltung, die sich sowohl aus klassischer Bühnenbeleuchtung, als auch aus auf die Bühne projezierten Strukturen und Inhalten ergibt.
am Fr, 30.08.2024 um 20:00

Zusatzvorstellung „Das Bin Ich Also“ | Villa For Forest

Villa For Forest, Viktringer Ring 21, 9020 Klagenfurt Anlässlich des 100. Todestags des Schriftstellers Franz Kafka widmet sich Theater Artis der Bearbeitung Kafkas Tagebüchern für die Bühne im Rahmen einer performativ-musikalischen Lesung.
Durch die sorgfältig ausgewählten Texte bekommt man einen neuen Einblick in Kafkas Denken und Schreiben. Seine Tagebucheinträge werden nicht nur gelesen. Vielmehr werden mittels Musik und Inszenierung Stimmungen und Atmosphären erzeugt. Ergänzt werden Musik und Lesung durch eine visuelle Bühnengestaltung, die sich sowohl aus klassischer Bühnenbeleuchtung, als auch aus auf die Bühne projezierten Strukturen und Inhalten ergibt.