KOCH-SCHÜTZ-STUDER_hardcore chambermusic

Datum: Do, 03.11.2005
Veranstalter: Verein Innenhofkultur
Ort: cik@künstlerhaus.klagenfurt

Schwerpunkt – „Aktuelle Strömungen im Jazz“

Hans Koch_reeds
Martin Schütz_b
Fredy Studer_dr

Das Trio „Koch-Schütz-Studer“ ist auf der internationalen Szene bekannt geworden durch seine kompromisslose „Hardcore Chambermusic“ (Intakt CD 042). Die drei Schweizer arbeiten in ihrer Musik mit scharfen Kontrasten, lassen Wiedersprüche als solche stehen. Sequenzierte, bis zur Unkenntlichkeit bearbeitete Samples aus der halben Musikgeschichte und der Einsatz von Live-Elektronik schaffen dichte Klangwände, die kontrastierend neben zum Teil völlig akkustischen, minimalistisch-ambienten Improvisationen stehen.

Nebst ihrer Arbeit als Trio haben „Koch-Schütz-Studer“ aber auch immer wieder verschiedenste Projekte initiiert und den Kontakt zu Musikern und Musikerinnen aus anderen Kulturen oder anderen Genres gesucht. So mit der traditionellen, ägyptischen Gruppe „El Nil Troop“ in Kairo („Heavy Cairo Traffic“, Intuition CD 3175 2), oder mit traditionellen und improvisierenden afro- kubanischen Musikerinnen und Musikern in Havanna („fidel“, Intakt CD 056). Ihre CD „Roots and Wires“ (Intakt CD 060) dokumentiert das Zusammentreffen des dunklen, grimmigen Expressionismus der drei eigenwilligen Schweizer mit den aus der New Yorker Illbient-Szene stammenden Turntablisten DJ I-Sound und DJ M. Singe.
Ein unmittelbares Aufeinanderprallen und Verschränken von radikaler Musik und radikaler Lyrik gelingt „Koch-Schütz-Studer“ in der Zusammenarbeit mit dem Schweizer Lyriker/Performer Christian Uetz („Live im Schiffbau“, Intakt CD 074 und „Mysterienspiel Live in der Jesuitenkirche“, Gallo CD 1134).

Weitere regelmässige Zusammenarbeiten von „Koch-Schütz-Studer“ sind das Projekt „Antenne Karger“ mit dem Schauspieler Markus Wolff, Auftritte mit der Sängerin Saadet Türköz oder dem
britischen Ausnahme-Vokalisten Phil Minton sowie das jüngste Projekt „Mamawarten“ mit der Lyrikerin/Performerin Birgit Kempker. Zudem spielte das Trio auch mit der „Basel Sinfonietta“,
unter dem Dirigat von Peter Rundel.

Zur Musik von „Koch-Schütz-Studer“ schreibt „The Washington Post“ vom 24. April 2004: „… This is not music for the faint of heart or the traditionalist. But for the brave and open-minded, it is an
astonishingly creative and compelling art form created by three masters of their craft …“