Elisabeth Harnik / Andrea Centazzo – Villa For Forest

Datum: Fr, 13.12.2019 um 20:00
Veranstalter: Verein Innenhofkultur
Ort: Villa For Forest, Viktringer Ring 21, Klagenfurt

Andrea Centazzo: Percussion, Kat Mallet & Sampling
Elisabeth Harnik: Piano
Eintritt: € 17 | StudentInnen € 10
Innenhofkultur | For Forest | Riedergarten Immobilien

Der in Udine geborene, heute US-Amerikanische Musiker ANDREA CENTAZZO lebt seit 2000 in Los Angeles. Centazzo studierte zunächst Rechtswissenschaften. Ab 1970 begann er sich ernsthaft mit dem Schlagzeugspiel auseinanderzusetzen. Er studierte Musikwissenschaften an der Universität in Bologna und vertiefte seine Praxis an der Swiss Jazz School. Unter dem Einfluss von Steve Lacy wendete er sich dem freien Jazz zu und spielte u.a. mit Derek Bailey, Evan Parker und Pierre Favre. In seinem Mitteleuropa Orchester arbeitete er mit Gianluigi Trovesi, Carlo Actis Dato, Radu Malfatti oder etwa Albert Mangelsdorff zusammen. Centazzo, der kontinuierlich sein Instrumentarium erweiterte, nahm auf dem Label Ictus ab 1976 zahlreiche Alben auf, die dem Ideal des Creative Jazz und der Neuen Improvisationsmusik verpflichtet waren. Weitere Zusammenarbeiten mit Don Cherry, John Zorn und Henry Kaiser folgten. Nebenbei betätigte sich Centazzo zunehmend als Komponist von Minimal Music, komponierte drei Opern und drehte mehrere Videofilme.
Die freischaffende Komponistin und Pianistin ELISABETH HARNIK, 1970 in Graz geboren, studierte zunächst klassisches Klavier, später folgte das Kompositionsstudium bei Beat Furrer an der Kunstuniversität Graz. Ihre kompositorischen Aktivitäten führen zu Aufträgen und Aufführungen ihrer Werke im In- und Ausland. Als Improvisationsmusikerin ist seit 1996 solo und in Ensembles mit exponierten Vertreter*innen des zeitgenössischen Jazz weltweit zu hören. So ist sie beispielsweise gefragte Spielpartnerin vom US-amerikanischen Saxophonisten Ken Vandermark oder der französischen Kontrabassistin Joëlle Léandre. Neben ihren zahlreichen Duo-, Trio- und Quartettformationen verbindet sie u.a. eine langjährige musikalische Freundschaft mit der Chicagoer Free-Szene oder etwa der britischen Violonistin Alison Blunt. Sie konzertiert regelmäßig auf nationalen und internationalen Festivals und tourte in Europa, Nordamerika, Brasilien, Neuseeland und Australien.

Hin und wieder entsteht eine musikalische Kooperation, die wieder erkennen lässt, wie reich kreativ improvisierte Musik sein kann. Die Frage „Was kommt als nächstes?“ zieht Hörer_innen in den Bann dieser Musik. Das Konzept dieses Duos basiert auf einer sorgsamen Reise durch eine verführerische, ansprechende und geheimnisvolle Atmosphäre zu einem Ort der Überraschung… Die Musik beschwört eine ganzes Universum der Klänge, erinnert an zeitgenössische westliche Experimente, balinesischen Gamelan, industrielle Sounds, modernen Jazz, …“ (nach Stuardt Davis, 2018)

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