APERO + Ausstellungseröffnung
JULIE HAYWARD und GEROLD [‚kindrid]
Kleine Galerie: ANTON MARKOLIN
Zur Ausstellung spricht: Silvie Aigner
Die bildhauerischen Positionen von Julie Hayward und Gerold Tusch beruhen auf einen für die zeitgenössische Kunst selbstverständlichen erweiterten Skulpturenbegriff, in der Grenzüberschreitungen im Material ebenso charakteristisch sind, wie die Verwendung von Textil und Keramik aus dem Bereich der angewandten Kunst. Aus der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit dem jeweils anderen Werk, aus den Gesprächen über die den Arbeiten zugrunde liegenden Intentionen wurde von den Künstlern eine Wahlverwandtschaft ihrer Werke ausgemacht, die zur Konzeption einer gemeinsamen Ausstellung führte. Im Kunstverein treten die Arbeiten von Gerold Tusch und Julie Hayward nun in einen direkten Dialog. Der Titel bezieht sich dabei auf das englische Wort kindred, das etwas Verwandtes oder Gleichgesinntes bezeichnet. Die Künstler sehen ihre Wahlverwandtschaft vor allem in auf der nicht rationalen Ebene und wollen durch ihre Zusammenarbeit auch die Frage beantworten – warum es zu ähnlichen Themenstellungen kommt.
ANTON MARCOLIN
Retrospektive
Am 18. Oktober 1956 verunglückte Anton Marcolin im Nebelmeer des Klagenfurter Beckens mit seinem Motorroller. Seine Frau Anna überlebte schwer verletzt. Er war 28 Jahre alt, Vater einer 2jährigen Tochter, Absolvent der Wotruba-Schule an der Akademie der Bildenden Künste in Wien.