Austellung: SUPERPOSITION : Licht +

Datum: Fr, 07.11.2003
Veranstalter: Kunstverein Kärnten
Ort: Künstlerhaus Klagenfurt

Eröffnung: Freitag, 7. November um 19 Uhr
Ende: 6. Dezember 2003

Eröffnungsperformance:
Bertl Mütter_Posaune und Euphonium
im Farbraum von Victoria Coeln

Konzerte
Im Rahmen der Ausstellung finden folgende Konzerete und Veranstaltungen statt (Veranstalter Verein Innenhofkultur, Information: www.innenhofkultur.at und 0664 1404726):
_Dobrek Bistro – 11.11.03 um 20 uhr
_Jazz Bigband Graz – 29.11.03 um 20 uhr
_Hortus musicus – 19.11.03 um 20 uhr
_BAKKEN/KOLLER/RIEGLER/MICKO/WINKLER – 30.11.03

KünstlerInnen:
Victoria Coeln | www.victoriacoeln.at
Tomas Hoke | www.hoke.at/tomas
Cornelius Kolig
Stefan Pfeistlinger | www.klas.at
Pepi Öttl
Werner Reiterer
Wilhelm Scherübl | www.scheruebl.at
Dusty Sprengnagel | www.neonline.at

Superposition : licht +
Lichtquanten – Wellen oder Teilchen, oder eben beides, bilden die Überlagerung für die 1. Superposition :licht+. Eine Ausstellung, die künstliches Licht im klassischen Sinn künstlerisch einsetzt. Hier wird die scheinbare Materielosigkeit des Lichts als Werkstoff in unterschiedlichen Zugängen bearbeitet: Vom Einsatz als Bleuchtungsmittel bis hart an die Grenze zur metaphysischen Inszenierung geht der Bogen des Konzeptes.
Die KünstlerInnen dieser Ausstellung bespielen den Außen- und Innenraum des Hauses.

Glosse
Kurze Tage.
Gut für eine Ausstellung die dem Medium Licht gewidmet ist. Künstliches Licht.
Mit dem Licht ist es wie mit dem Wasser: essenziell als Werk- und Wirkstoff flüchtig, als Anmutung zur Poesie unüberblickbar.
Licht ist Verlockung, Verführung; Köder und Falle; brennt sich in die Netzhaut (– Nachbilder); erhöht Botschaften in magische Sphären; löst Wände auf, verwandelt Räume, zerhackt Dimensionen, gaukelt Bewegung vor, durchleuchtet, projiziert (falsche Bilder?, falsche Orte?), ist da und dort – gleichzeitig und unfassbar schnell.

Die Zumutung der Natur eine Tagesverlängerung entgegen zu setzen hat gleichzeitig mit der elektrischen Erweiterung unseres Lebens eines bewirkt: Wir müssen wach bleiben. Unsere Aufmerksamkeit bezieht ihre Energie aus dem Licht (da kommen wieder unsere pflanzlichen Eigenschaften ans Licht!).

Lichtkunst will ja mehr als beleuchten – will erleuchten. Möchte die Aufmerksamkeit auf sich oder anderes richten, stärker als ein Farbfleck auf einem Bildträger es je könnte. Schnell und kräftig. Will verwandeln, verführen. Spielt in beide Richtungen: ist selbst Objekt oder macht anderes dazu.

Diese Ausstellung versammelt KünstlerInnen, die einige Facetten des künstlerischen Gebrauchs des Mittels Licht repräsentieren: vom architektonischen Ansatz über Animation und Projektion, bis zu Installationen und Bildwerken.

TH

Auswahl
In dieser Ausstellung werden 8 KünstlerInnen ihren Einsatz von Licht in ihrer Arbeit vorführen. Jeder/jede hat für sich das Medium Licht entweder als zentralen Werkansatz im gesamten Oevre (Coeln, Öttl, Pfeistlinger) bearbeitet, oder andrerseits als Werkstoff teilweise in Arbeiten und Installationen (Hoke, Kolig, Reiterer Scherübl) eingesetzt. Dusty Sprengnagel ist ein Lichtkünstler, der auch als kongenialer Partner für viele internationale Lichtkünstler fungiert.

Arbeiten
Ein oranger Energiestrahl fährt durch die farbige Fassade des Künstlerhauses (Pfeistliger), verwandelt sich im Foyer zum Vogel, der auch den Hauptraum durchfliegt (Öttl). Im Hauptraum taucht man in einen interaktiven Lichtraum (Coeln), stösst auf eine Tag/Nacht Neoninstallation (Sprengnagel), Gummi/Neon Portraits (Hoke), findet sich im Seitentrakt unter Betonhäuschen in Neonlichtpfützen (Scherübl), kommt in die Lounge des tiefen Atemzugs (Reiterer), durchmisst wieder den Farbraum, findet sich zwischen Leuchtschriftbalken eingeklemmt den eigenen Herzschlag nicht mehr trauend (Hoke), um dann völlig im Dunkeln zu verschwinden, lediglich von einem bekannten Geräusch und einem Aufflackern einer Lichtorgel begleitet (Kolig).

Tel: +43 463 55 3 83
Fax:+43 463 50 40 46
Mobil: +43 676 34 27 144
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