Profil
« Verein Innenhofkultur(Stand 2007)
Die Veranstaltungen des Vereins Innenhofkultur umfassen unterschiedliche Bühnenarbeiten, Konzerte, Ausstellungen, Aktionen, Performances, Podiumsdiskussionen, Lesungen und auch Kindertheater. Zu erwähnen ist auch die Entwicklung auf dem Theatersektor, sind doch die zwei alternativen Bühnen der Stadt – das ‘klagenfurter ensemble’ und das ‘Theater im Landhauskeller’ – zu einem guten Teil aus dem Verein Innenhofkultur entstanden.
Auch aus diesem Grunde gewannen der Jazz und die Neue Musik im Innenhof der ‘Goldenen Gans’ mehr und mehr die Oberhand, zumal es neben den zwei alternativen Theatern auch das Alternativkino gab, und das UNIKUM sich den Sparten Performance, avantgardistische Musik und größeren Ausstellungen widmete. Unser Veranstaltungsort gewann durch sein Ambiente, seine Größe und erfolgreiche Projekte ein Profil, welches auch hinkünftig eine schwerpunktmäßige Orientierung in Richtung Jazz, Neuer Musik und Neuer Volxmusik empfehlenswert erscheinen läßt.
Erwähnt sei noch, daß die Art unserer Veranstaltungen , die exzellente Akustik und das ganz besondere Ambiente unseres Veranstaltungsortes die Hörfunkabteilung des ORF dazu animiert hat, komplette Veranstaltungen aufzuzeichnen und auszustrahlen.
Seit 1996 kommt es vermehrt zu Ausflügen, da der Innenhof der Goldenen Gans auf Grund seiner Größe nicht Rahmen für jede Veranstaltung sein kann. Begann es groß 1996 mit dem 3-tägigen Festival “roots & fruits” im Landhaushof, wurden 1997 im selben Hof “3 nights of jazz” abgehalten. Kooperationen u.a. mit UNIKUM, gab es im Schloß Saager, im neu eröffneten Landesarchiv, in der Filli Werkshalle und im Dom zu Maria Saal. Der Jazzkeller Kamot und das PUB wurden mit ihren Veranstaltungsräumlichkeiten auch zu Partnern. Des öfteren war auch der Burghof Klagenfurt Ort für unterschiedliche Kunstformen.
1998 übersiedelt das zum vierten Mal stattfindende Festival “3 night of jazz” an seine Geburtsstätte, in den Arkadenhof des Stifts Vikting. Als weiterer neuer Ort kommt der Burghof dazu und als neuer Kooperationspartner fungiert der Kärntner Kulturservice. 1999 gab es erstmals eine Zusammenarbeit mit Veranstaltern aus Slowenien und Italien – senza confini. Eine gemeinsame Bewerbung der jeweiligen Festivals ist geplant.
Es folgen 2 fruchtbringende und äusserst kreative Jahre von und mit NO BORDERS MUSIC (Bled/Slowenien, Tarvisio/Italien, Klagenfurt/Österreich). Das dritte Jahr, in welchem das erste Mal an eine Ausweitung auf den bildnerischen Sektor gedacht und auch insofern konzipiert wird (NO BORDERS MUSICèNO BORDERS ARTS erlebt nur mehr ein Festivalsparprogramm, da parteipolitische Querelen diesem grenzübergreifenden Ereignis ein Ende bereiten.
In der zweiten Hälfte 1998 wird der Obmann des Verein Innenhofkultur vom Kunstverein angesprochen, ob eventuell Aktivitäten des Vereins, sowie eine dazugehörige Gastronomie im Künstlerhaus Klagenfurt denkbar wären. Nach mehreren Gesprächen kommt es zu einem Arbeitsüberkommen und eine vertragliche Fixierung. Im Mai 1999 findet die Eröffnung des cik | Cafe im Künstlerhaus, sowie die Installation der neuen Szene im Künstlerhaus statt.
Nach acht Jahren minus einem Monat im Künstlerhaus Klagenfurt, endet die Veranstaltungstätigkeit in diesem Haus am 31. März 2007. Das vollständige Szenenende nach langen Renovierungsverzögerungen und nach der Wiedereröffnung des Hauses Ende November 2007 passiert am 28. Dezember 2007.
Was bleibt:
Der Verein Innenhofkultur blickt auf rund 500 Veranstaltungen im Künstlerhaus Klagenfurt und wesentlich mehr als auf 1000 Veranstaltungen an vielen Orten Kärntens zurück.
Ein seit 1980 individuell aufgebautes Netzwerk zwischen/von KünstlerInnen aller Genres, Veranstaltern, Szeneorten und Agenturen, bereichert durch direkte und persönliche Kontakte (aufgebaut auf langjähriges, gegenseitiges Vertrauen) kommt ins Stocken.
Wir präsentierten der Kärntner Öffentlichkeit KünstlerInnen zu einem Zeitpunkt, wo sie in Kärnten noch nicht bekannt waren, später aber Weltruhm erlangten – oder schon hatten (Hubert von Goisern, Ray Brown, John Scofield, Dave Liebman etc.)
Mehr als 25 Jahre kontinuierliche Arbeit, die Förderung der jungen Szene, die Präsentation von Weltstars, grenzübergreifende Festivals und das Erkenntnis, dass nicht nur die NEUE MUSIK und die darin ein- und übergreifenden Kunstformen, sondern auch die nicht dem Mainstream verhafteten KünstlerInnen keine freie, bedingungslose und dem Zeitgeist einsprechende Plattform haben.
So passiert – in der Landeshauptstadt Klagenfurt.
Einzigartig in Österreich.