LYN LEON

Datum: Sa, 22.11.2003
Veranstalter: Verein Innenhofkultur
Ort: cik@Künstlerhaus Klagenfurt

lineup:
Carolyn Leonhart _Vocals
Stephan Diethelm_Glass, Rhodes, Mallets, Percussion
Matthias Eser_Glass, Rhodes, Mallets, Percussion
Michael Chylewski_Bass
Kaspar Rast Drums_Percussion
Hanspeter Ehrsam_Sound
Martin Brun_Light
Al Schmid_Roadie/Tech/Website

Entspannt und ausgefeilt
Eine warme Frauenstimme und coole Sounds. “ Lyn Leon“ liefern beides. In dieser Lounge gehen Zeit und Raum vergessen – sich in den Sessel sinken und treiben lassen, lautet die Losung. Für den süssen Rausch sorgt Carolyn Leonhart. Mal betörend lasziv, mal energiegeladen soulig singt sie Geschichten von zerronnener Leidenschaft und zarten Gefühlen. Für den restlichen Zauber sorgen die ausgeklügelten Sounds und die bewegenden, bisweilen poppigen Beats. So präsentiert sich die Lounge in wechselndem akustischen Dekor. Das Resultat sind aber immer raffinierte Klangbilder von surrealer Schönheit.

Eine klassische Bandgeschichte haben sie nicht, und auch sonst ist „Lyn Leon“ alles andere als gewöhnlich. Da ist einmal die Sängerin Carolyn Leonhart aus New York. Ihr Zuhause sind die Klubs der Weltmetropole, Jazz und Pop wurden ihr schon in die Wiege gelegt. Und andererseits sind da ihre beiden Mitmusiker Stephan Diethelm und Matthias Eser. Die beiden Perkussionisten leben im Schweizer Mittelland, durchliefen eine klassische Schulung und haben sich seither durch sämtliche Rhythmen der Welt gespielt. Umso spannender ist es, wenn die drei aufeinander treffen – in der Musik.

Mit Glas zu neuen Klangbildern
„Eine leise, ungewohnte Musik von zarter Schönheit“, beschrieb der Jazz-Kritiker Christian Rentsch das Resultat im „Tages-Anzeiger“. Geschmeidig greifen bei „Lyn Leon“ Gesang, Perkussion und Sounds ineinander. Die Atmosphäre ist entspannt, die Songs sind melodiös und eingängig. Trotz Unaufgeregtheit poppt ihre neue CD „Glass Lounge“ zuweilen aber ganz ordentlich. Im Vordergrund steht die warme Stimme Carolyn Leonharts; mal betörend lasziv, mal energiegeladen soulig singt sie Geschichten von zerronnener Leidenschaft und zarten Gefühlen. Ins Reich der Melancholie verführen auch die ausgeklügelten Sounds. Zum grossen Teil entstammen sie Instrumenten aus Glas. So sorgen geriebene Weingläser für ein schwebendes Singen, während Glas-Marimbas mit einem hellen Klang überraschen. Viele dieser Instrumente haben die Musiker zusammen mit der Glasbläserei Glasi Hergiswil speziell entwickelt. Das Glas allerdings tritt nicht als Material in den Vordergrund, es bildet lediglich die Grundlage für einen neuen Sound.

Mit Grammys gekürte Sängerin
Hinter der vordergründigen Leichtigkeit verbirgt sich jedoch profundes Handwerk. Die Perkussionisten Stephan Diethelm und Matthias Eser sind in den letzten Jahren immer wieder mit spannenden Musikprojekten aufgefallen, so zum Beispiel durch die Zusammenarbeit mit dem klassisch musizierenden Flötisten Matthias Ziegler oder mit dem Jazzpianisten Christoph Baumann. Die New Yorker Sängerin Carolyn Leonhart ihrerseits wurde mit den höchsten Weihen der Pop-Musik geehrt: Mit der US-Band „Steely Dan“ hat sie in diesem Jahr gleich drei Grammys eingeheimst. Verstärkt werden die drei bei den Live-Auftritten durch den Bassisten Michael Chylewski und den Schlagzeuger Kaspar Rast – ebenfalls bekannte Grössen in der hiesigen Musiklandschaft. Zusammen erfüllen sie die „Glass Lounge“ mit aufregender Entspanntheit.

Konsequent weitergeführt
Mit Glas musizieren Stephan Diethelm und Matthias Eser schon seit geraumer Zeit. Vor acht Jahren hatten die beiden als Mitglieder des Schweizer Schlagzeug Ensembles zusammen mit der Glasi Hergiswil ein reichhaltiges Instrumentarium aus Glasobjekten zusammengestellt. Auf das damalige Programm „Schwerklang – Flirrkraft“ folgte vor drei Jahren die CD „Glass Songs“, bereichert durch die Stimme Carolyn Leonharts. Und jetzt, unter dem Namen „Lyn Leon“, ist das Projekt am vorläufigen Ende dieser Entwicklung angelangt. Die neue CD ist die konsequente Weiterführung von „Glass Songs“, und doch führt „Glass Lounge“ in eine eigene Richtung – und zu Songs von geradezu surrealer Schönheit.

Termine

am So, 02.06.2024 um 17:00

EXTRA DRY – Ein musikalisch-kulinarisches Ereignis | Villa For Forest

Villa For Forest, Viktringer Ring 21, Klagenfurt EXTRA DRY – Musik
verbindet europäische Musiktradition mit der Kunst der Improvisation.
– ist Vielstimmigkeit ohne Sentiment – armenisch, kärntnerisch, slowenisch, notiert und imaginiert – da Capo al Coda.
– macht Noten mit Köpfen und spielt Musik mit Zwischentönen.
Spontaneität, Spielwitz, Emotionalität und Virtuosität sind die musikalischen Markenzeichen des Trios.
——————
EXTRA DRY – Kulinarik
Armenische Familie Asatrian (Schaschlik, Beilagen, Süßes)
Eintritt: 50,– (Musik | Getränk | Grill-Buffet)
Kartenreservierungen & Onlinekauf:
office@innenhofkultur.at | www.innenhofkultur.at | Telefon | SMS
am Mo, 03.06.2024 um 20:00

Das bin ich also | Villa For Forest

Villa For Forest, Viktringer Ring 21, 9020 Klagenfurt Anlässlich des 100. Todestags des Schriftstellers Franz Kafka widmet sich Theater Artis der Bearbeitung Kafkas Tagebücher für die Bühne im Rahmen einer performativ-musikalischen Lesung.
Durch die sorgfältig ausgewählten Texte bekommt man einen neuen Einblick in Kafkas Denken und Schreiben. Seine Tagebucheinträge werden nicht nur gelesen. Vielmehr werden mittels Musik und Inszenierung Stimmungen und Atmosphären erzeugt.

„25. Dezember Elend, elend und doch gut gemeint. Es ist ja Mitternacht, aber das ist, da ich sehr gut ausgeschlafen bin, nur insoferne Entschuldigung als ich bei Tag überhaupt nichts geschrieben hätte. Die angezündete Glühlampe, die stille Wohnung, das Dunkel draußen, die letzten Augenblicke des Wachseins sie geben mir das Recht zu schreiben und sei es auch das Elendste. Und dieses Recht benütze ich eilig.
Das bin ich also.”

Kartenkauf online über kaernten.live/theater-artis oder via E-Mail karten.artis@gmx.at
regulär 17€/ermäßigt 12€ (für Schüler*innen, Student*innen., Auszubildende)

Konzept und Regie: Michael Watzenig
Lesung und Performance: Robert Grießner
Musik und Komposition: Sebastian Weiss
am Do, 06.06.2024 um 20:00

Das bin ich also | Villa For Forest

Villa For Forest, Viktringer Ring 21, 9020 Klagenfurt Anlässlich des 100. Todestags des Schriftstellers Franz Kafka widmet sich Theater Artis der Bearbeitung Kafkas Tagebücher für die Bühne im Rahmen einer performativ-musikalischen Lesung.
Durch die sorgfältig ausgewählten Texte bekommt man einen neuen Einblick in Kafkas Denken und Schreiben. Seine Tagebucheinträge werden nicht nur gelesen. Vielmehr werden mittels Musik und Inszenierung Stimmungen und Atmosphären erzeugt.

„25. Dezember Elend, elend und doch gut gemeint. Es ist ja Mitternacht, aber das ist, da ich sehr gut ausgeschlafen bin, nur insoferne Entschuldigung als ich bei Tag überhaupt nichts geschrieben hätte. Die angezündete Glühlampe, die stille Wohnung, das Dunkel draußen, die letzten Augenblicke des Wachseins sie geben mir das Recht zu schreiben und sei es auch das Elendste. Und dieses Recht benütze ich eilig.
Das bin ich also.”

Kartenkauf online über kaernten.live/theater-artis oder via E-Mail karten.artis@gmx.at
regulär 17€/ermäßigt 12€ (für Schüler*innen, Student*innen., Auszubildende)

Konzept und Regie: Michael Watzenig
Lesung und Performance: Robert Grießner
Musik und Komposition: Sebastian Weiss