Kärntner "Nischenkultur" fordert mehr Geld

ORF-Kärnten, KULTUR

06.12.2009
Kärntner „Nischenkultur“
fordert mehr Geld


Viele kleine Kulturinitiativen kritisieren erneut die
Förderkultur des Landes und fordern, dass die Steuermittel gerechter verteilt
werden.
Damit hätten auch Kleingruppen die Möglichkeit, das kulturelle Leben in
Kärnten aktiv mitzugestalten.
Podiumsdiskussion.

„Raum schaffen“
Es ist eine rege Podiumsdiskussion im Kunstraum Lakeside,
abgehalten vor viel Publikum: Unter dem Motto „Raum schaffen“ haben
sich die Vertreter kleiner Kultur-Vereine zusammengefunden. Das Geld ist knapp
und viele fürchten um ihre Existenz. Denn gefördert werden in erster Linie
kulturelle Großprojekte wie etwa die Seebühne, so die Kritik bei der
Podiumsdiskussion.

 

Raimund Spöck: „Vereine müssen Bittstellerrolle aufgeben“. Dass es
nun, wie von den politischen Verantwortlichen betont, aufgrund der
Wirtschaftskrise an Geld fehle, lassen die Vereine nicht gelten.

Eine wichtige Forderung: Auch das Wachstum in kulturellen
Nischen müsse besser gefördert werden, gleichzeitig müssten die Vereine ihre
„Bittstellerrolle“ aufgegeben, so Raimund Spöck vom Verein
Innenhofkultur (RAJ).

„Wir haben keine Bitte zu stellen, es gibt eine
Verfassung, die das Land hat und in dieser sind Geld für gewisse Aktivitäten –
wie die Kultur – einfach da. Das ist ein ganz legaler und richtiger
Anspruch“, so Spöck. „Es gibt so wenig, es
fehlt so viel“
Kärnten sei aber auch offen für viele kulturelle Strömungen, zeigen sich einige
in der Diskussion optimistisch – wie etwa Fritz Hock, Veranstalter des Kurzfilmfestivals
K3.

„Das finde ich, ist das Schöne an Kärnten: Dass es so viel nicht gibt. Es
gibt so wenig, es fehlt so viel – man kann selbst etwas machen. Dementsprechend
bezeichne ich den derzeitigen Zustand als motivierend und aktivierend, weil man
einfach viele Lücken schließen kann, die man in einem dicht bespielten Raum wie
Wien z.B. nicht so leicht füllen kann“.
Gegenseitige
Unterstützung

In Zukunft wollen sich die Vereine bei ihrer Arbeit
gegenseitig unterstützen – auch, wenn von der Politik keine Hilfe kommt. Für
einige, wie den Jugendverein Ballhaus, kommt das allerdings schon zu spät.
„Wortklauber“
Mehr zum Thema hören sie am Montag um 20.03 Uhr im
Kulturmagazin „Wortklauber“ auf Radio Kärnten.

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Kunstraum Lakeside
Verein
Innenhofkultur

Ballhaus
K3-Kurzfilmfestival

Kommentare:
 „Fordern“- ein Wort, das sonst nur von selbsternannten
„Slowenenvertretern“ in Kärnten abgedroschen wird…
– kronprinz,
vor 23 Stunden, 15 Minuten

sollens ihr Hobby selber zahlen
– gscheitbär06, vor 1 Tag, 7 Stunden, 29 Minuten
clownprinz, vor 1 Tag, 6 Stunden, 9
Minuten

ja genau.. und in zukunft
die ganzen kärntneranzüge, goldhauben, lederhosen wieder selber bezahlen
und nicht vom land subventionieren lassen ( nachzulesen im kulturbericht
des landes kärnten) Herr Kulturlandesrat, da draußen
stehen ein paar Vertreter von Kulturinitiativen, die wollen Förderungen.
Tragen sie ein Trachtengwandl?
Nein.
Planen sie ein Projekt zum Gedenken an den größten
Landeshauptmann aller Zeiten?
Nein.
Was sind denn das für komische Kulturschaffende?
Förderung gibt´s kane. Und machen sie bei dem Scheck für die Förderung an den
Richi di Bernardo wegen der „Greatest Haider Hits“ hinten noch
einen Nuller dran. Mit 100.000 Euro kann man so ein wichtiges Projekt kaum
ernsthaft durchziehen. Und wo zum Teufel ist jetzt die Kuh von meinem
Playmobilbauernhof geblieben?

kurtiplachowetz, vor 1 Tag, 7 Stunden, 57 Minuten

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