Zwischen Zauber und Zeichen oder „Ein Araber ohne Eigenschaften“

Datum: Di, 27.03.2007
Veranstalter: Universitätsclub und Musilhaus
Ort: MUSIL-HAUS, Bahnhofstraße 50, A-9020 Klagenfurt

Der Universitäts.Club Klagenfurt veranstaltet – gemeinsam mit dem Musilhaus – am Dienstag, dem 27. März 2007,um 19.30 Uhr, im Musilhaus, eine Lesung mit Khalid Al-Maaly, dem Mann, der unter anderem Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“ ins Arabische übersetzt hat.

Trotz ihres bedeutenden Stellenwerts in der Weltliteratur wird die arabische Literatur im deutschsprachigen Raum meist zu wenig zur Kenntnis genommen. Dies gilt leider auch für die arabische Gegenwartsliteratur.

Khalid Al-Maaly hat mit seinem 1983 gegründeten Al-Kamel Verlag eine Plattform für verfolgte arabische Schriftsteller geschaffen. Mit seiner Arbeit setzt er sich für den Dialog zwischen arabischen und deutschen Autoren ein. Neben klassischen Werken des Orients verlegt Al-Kamel vor allem auch deutsche Autoren, Philosophen und Wissenschaftler wie Hermann Hesse, Friedrich Nietzsche, Robert Musil und Ulrich Beck, die ins Arabische übersetzt werden. Seine Anthologien informieren nicht nur über die Geschichte, Werke und Autoren der arabischen Literatur, sondern liefern darüber hinaus tiefe Einblicke in die politische, soziale und kulturelle Wirklichkeit der arabischen Welt im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, zwischen Individuum und Gesellschaft.

Khalid Al-Maaly ist aber auch selbst Autor und wird nach einem Gespräch über seine Musilübersetzung sowie über die momentane Situation des Literaturbetriebes im Irak bzw. im arabischen Raum aus seinen Texten lesen.

Im Anschluss an die Lesung lädt der Universitäts.Club Klagenfurt zu einem arabischen Buffet. Für die musikalische Umrahmung sorgt Asim Al-Chalabi, ein Meister der orientalischen Kurzhalslaute Al-Oud.

Asim Al-Chalabi
Meister des Oud
http://members.chello.at/asim.al-chalabi/Asimframes_dt.htm

Asim Al-Chalabi ist Meister der orientalischen Kurzhalslaute Al-Oud. In seiner Musik deckt Asim die Geheimnisse der stillen Poesie in der orientalischen Musik auf. Es gelingt ihm, eine Einheit zwischen hoch entwickelter Spieltechnik und durch Inspiration geschaffener Improvisation innerhalb der altorientalischen Tonmodi (Al-Maqam) herzustellen.

Asim Al-Chalabi schafft eigene Kompositionen für Oud als Soloinstrument. Der in Wien lebende Musiker gab und gibt zahlreiche Solo- und Gruppenkonzerte im In- und Ausland und arbeitet auch als Lehrer für Oud.

Asim Al-Chalabi wurde in Bagdad/Irak geboren. Schon mit zehn Jahren begann er, die arabische Laute Al-Oud zu spielen. 1978 bis 1980 studierte er arabische Musik am Institut für Tonart-Studien in Bagdad. 1980 zwang ihn die politische Situation, das Land zu verlassen.

Heute lebt Asim in Wien. An der Universität Wien begann er Musikwissenschaften zu studieren. 1986-1991 absolvierte er ein Musikstudium am Franz Schubert Konservatorium in Wien als Musikerzieher für Laute, Violoncello, Klavier und Gesang.

Seit 1984 unterrichtet Asim Al-Chalabi die arabische Laute sowohl als Privatlehrer als auch in verschiedenen Institutionen. Derzeit unterrichtet er am Institut für Ethnomusiktherapie in Rosenau / Niederösterreich und an der Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin (GAMED) in Wien.

Asim Al-Chalabi ist in zahlreichen Konzerten u.a. in Wien, Brüssel, Berlin, Köln, London, Birmingham, Rom, Neapel, Basel, Samarkand und Tunis zu hören. Er komponiert Werke für Solo Oud und beschäftigt sich mit arabischer, persischer und türkischer klassischer Musik.

Wenn Sie weitere Informationen benötigen, kontaktieren Sie uns:
Büro des Universitäts.Clubs (8.00-12.00 Uhr täglich): 2700 8715
oder Mag. Marion Lederer (Tel. 0664 / 50 25 323)

Termine

am So, 02.06.2024 um 17:00

EXTRA DRY – Ein musikalisch-kulinarisches Ereignis | Villa For Forest

Villa For Forest, Viktringer Ring 21, Klagenfurt EXTRA DRY – Musik
verbindet europäische Musiktradition mit der Kunst der Improvisation.
– ist Vielstimmigkeit ohne Sentiment – armenisch, kärntnerisch, slowenisch, notiert und imaginiert – da Capo al Coda.
– macht Noten mit Köpfen und spielt Musik mit Zwischentönen.
Spontaneität, Spielwitz, Emotionalität und Virtuosität sind die musikalischen Markenzeichen des Trios.
——————
EXTRA DRY – Kulinarik
Armenische Familie Asatrian (Schaschlik, Beilagen, Süßes)
Eintritt: 50,– (Musik | Getränk | Grill-Buffet)
Kartenreservierungen & Onlinekauf:
office@innenhofkultur.at | www.innenhofkultur.at | Telefon | SMS
am Mo, 03.06.2024 um 20:00

Das bin ich also | Villa For Forest

Villa For Forest, Viktringer Ring 21, 9020 Klagenfurt Anlässlich des 100. Todestags des Schriftstellers Franz Kafka widmet sich Theater Artis der Bearbeitung Kafkas Tagebücher für die Bühne im Rahmen einer performativ-musikalischen Lesung.
Durch die sorgfältig ausgewählten Texte bekommt man einen neuen Einblick in Kafkas Denken und Schreiben. Seine Tagebucheinträge werden nicht nur gelesen. Vielmehr werden mittels Musik und Inszenierung Stimmungen und Atmosphären erzeugt.

„25. Dezember Elend, elend und doch gut gemeint. Es ist ja Mitternacht, aber das ist, da ich sehr gut ausgeschlafen bin, nur insoferne Entschuldigung als ich bei Tag überhaupt nichts geschrieben hätte. Die angezündete Glühlampe, die stille Wohnung, das Dunkel draußen, die letzten Augenblicke des Wachseins sie geben mir das Recht zu schreiben und sei es auch das Elendste. Und dieses Recht benütze ich eilig.
Das bin ich also.”

Kartenkauf online über kaernten.live/theater-artis oder via E-Mail karten.artis@gmx.at
regulär 17€/ermäßigt 12€ (für Schüler*innen, Student*innen., Auszubildende)

Konzept und Regie: Michael Watzenig
Lesung und Performance: Robert Grießner
Musik und Komposition: Sebastian Weiss
am Do, 06.06.2024 um 20:00

Das bin ich also | Villa For Forest

Villa For Forest, Viktringer Ring 21, 9020 Klagenfurt Anlässlich des 100. Todestags des Schriftstellers Franz Kafka widmet sich Theater Artis der Bearbeitung Kafkas Tagebücher für die Bühne im Rahmen einer performativ-musikalischen Lesung.
Durch die sorgfältig ausgewählten Texte bekommt man einen neuen Einblick in Kafkas Denken und Schreiben. Seine Tagebucheinträge werden nicht nur gelesen. Vielmehr werden mittels Musik und Inszenierung Stimmungen und Atmosphären erzeugt.

„25. Dezember Elend, elend und doch gut gemeint. Es ist ja Mitternacht, aber das ist, da ich sehr gut ausgeschlafen bin, nur insoferne Entschuldigung als ich bei Tag überhaupt nichts geschrieben hätte. Die angezündete Glühlampe, die stille Wohnung, das Dunkel draußen, die letzten Augenblicke des Wachseins sie geben mir das Recht zu schreiben und sei es auch das Elendste. Und dieses Recht benütze ich eilig.
Das bin ich also.”

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regulär 17€/ermäßigt 12€ (für Schüler*innen, Student*innen., Auszubildende)

Konzept und Regie: Michael Watzenig
Lesung und Performance: Robert Grießner
Musik und Komposition: Sebastian Weiss